Technisches Know-how und ein Studio genügen nicht, um als Fotograf erfolgreich zu sein. Mut und Kreativität sind ebenso wichtig, wie Siegerfotos beim Landespreis 2023 beweisen. Aus 900 Einreichungen gingen 25 Preisträger hervor. Lea Habichler überzeugte mit Mut und Thema, sie wurde sogar drittbeste Jungfotografin Österreichs.
„Ein Fotostudio zu gründen, mag technisch und organisatorisch machbar sein, aber der wahre Test liegt in der Fähigkeit, qualitativ hochwertige Arbeit in seinem solchen Studio zu produzieren“, sagt Martin Dörsch, Landesinnungsmeister der Berufsfotografen in Oberösterreich.
„Der Markt ist gut gesättigt. Will man sich hervortun, geht das nur durch hohe Qualität, Innovationskraft und einen besonderen Blick für das Wesentliche“, betont der Mediendesigner im „Krone"-Talk. Das zu stärken sei Aufgabe der Landes- und Bundespreise für Berufsfotografen, die jedes Jahr vergeben werden.
Normen und Sehgewohnheiten aufbrechen
Heuer gab es in OÖ insgesamt 900 Einreichungen, und 25 Preisträger wurden gekürt. Alisa Matern fotografierte eine Balletttänzerin mit Verbrennungen, sie holte sich beim Landespreis den zweiten Platz und auch noch den Bundessieg für „Natürliches Porträt“. Die Linzerin will mit dem Bild Normen von Schönheit in Frage stellen.
Der schönste Tag
Sandra Ban begleitet Brautpaare an ihrem wichtigsten Tag als hätten diese eine gute Freundin an der Seite. „Das Beheben kleinerer Notfälle wie Fleckenentfernung vom Brautkleid gehört da manchmal auch dazu“, schmunzelt sie. Sie überzeugte beim Landespreis in der Kategorie „Hochzeit“.
Man muss sich Zeit lassen
„Ich habe viel Zeit mit Brainstorming verbracht, hatte dann den Geistesblitz mit dem aktuellen Thema ’Drag Queen und Transgender’“, sagt Lea Habichler, Lehrling im XXXLutz-Fotostudio in Asten. Ihr trendiges Foto „same but different“, das sie professionell inszenierte, zählt ebenfalls zu den Siegerbildern beim Landespreis. Es ist in dieser „Krone“-Story ganz oben zu sehen.
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