Mutter und Sohn gemeinsam auf der Anklagebank sieht man auch nicht alle Tage: eine Mühlviertlerin Bäuerin und ihr Sohn mussten sich am Freitag im Linzer Landesgericht wegen Tierquälerei verantworten. Sie kamen mit bedingten Haftstrafen davon, diese sind allerdings noch nicht rechtskräftig.
Ein Bauernhof im Unteren Mühlviertel ist als Tatort eher selten: Eine Mutter (45) und ihr Sohn (24) mussten sich am Freitag im Linzer Landesgericht wegen Tierquälerei verantworten.
Kälber mussten dürsten
Den beiden Mühlviertlern wurde vorgeworfen, im Juli mehrere Tiere auf dem Bauernhof in Neumarkt nicht ausreichend tierärztlich versorgt zu haben. Außerdem sollen sie mehreren Kälbern trotz hoher Temperaturen nicht genug Wasser gegeben haben. Etliche Tiere sollen Mutter und Sohn außerdem in einem verschmutzten Mistgang gehalten haben. Dadurch seien die Kälber ausgerutscht und gestürzt, eines der Rinder soll sich dabei verletzt haben.
Staatsanwaltschaft gab keine Erklärung ab
Die Mutter fasste drei Monate Haft - bedingt auf drei Jahre - aus, ihr Sohn fünf Monate. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig: Mutter und Sohn verzichteten zwar auf Rechtsmittel, seitens der Staatsanwaltschaft ist aber noch offen, ob zugestimmt wird.
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