Burgenlandliga-Farce

Zerstörter Rasen in Schattendorf „eine Frechheit“

Fußball Unterhaus
09.11.2023 07:00

Sachen gibt´s, die gibt´s normalerweise nicht. Die Burgenlandliga-Partie zwischen Schattendorf und Siegendorf musste Dienstag-Abend angepfiffen werden, obwohl der Platz zu tief war. Auf Drängen von ASV-Präsident Peter Krenmayr wurde gespielt. Der Rasen ist zerstört. Schattendorf schließt rechtliche Schritte nicht aus!

Der Burgenlandliga-Nachtrag vom Dienstag könnte ein Nachspiel haben! Und die Geschichte dahinter ist genauso kurios, wie absurd. Die Regenmengen in den Tagen davor ließen es nicht zu, dass die Partie zwischen Schattendorf und Siegendorf plangemäß am Samstag stattfindet. Für den neu angesetzten Termin am Dienstag-Abend gab’s eigentlich auch kein grünes Licht, zu tief - und wohl unbespielbar - war das Geläuf im Grenzstadion. Eigentlich! „Wir bekamen die Nachricht von der Kommissionierung, dass sicher abgesagt wird. Doch dann kreuzten Siegendorfer Verantwortliche auf und bearbeiteten die Entscheidung“, sagt der spielende SVS-Obmann Alex Bernhardt.

Der Rasen am Sportplatz in Schattendorf scheint hinüber. Der Schden enorm.
Der Rasen am Sportplatz in Schattendorf scheint hinüber. Der Schden enorm.(Bild: zVg)

Konkret heißt das? „Siegendorfs Präsident Krenmayr meinte, er würde das Ganze ins Fernsehen bringen, wenn nicht angepfiffen wird. Das ließ die Kommissionierung einknicken. Eine Frechheit!“ Am Ende wurde tatsächlich gespielt, die Gäste siegten 2:0. Ein Highlight gab’s aber schon davor. „Ich sagte Krenmayr bei einem Telefonat, dass der Platz dann hin sein wird. Das war ihm egal, er meinte nur, dann sollen wir den Rasen eben sanieren lassen“, so Bernhardt.

„Es gibt Grenzen“

Auch der BFV verhielt sich ruhig, mischte sich in die Thematik nicht ein. „Da hätte ein klares Veto vom Verband kommen müssen, um das Spiel abzusagen“, meint Bernhardt. Der Rasen scheint kaputt, Kosten werden anfallen. „Wir haben oft genug darauf hingewiesen. Wer zahlt uns den Schaden jetzt?“ Auch Schattendorfs Bürgermeister Thomas Hoffmann ist sauer. „Der Sportplatz gehört der Gemeinde, das Eigentum wurde aufgrund einer sinnbefreiten Entscheidung beschädigt. Es gibt Leute, die glauben, sie können alles machen. Aber es gibt auch Grenzen, wir prüfen rechtliche Schritte jeglicher Art.“

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