Nachdem am Mittwoch mehrere Großeinsätze wegen Bombendrohungen an Wiener Schulen gelaufen waren, liegt der „Krone“ nun ein Mail der bislang noch unbekannten Täter vor. Darin wird eine „Säuberung an Wiener Schulen“ angekündigt. Brisant: Demnach soll die Aktion der sogenannten Terrorgruppe Corleone noch bis 10. November laufen.
Am Mittwoch trudelten bei mehreren Behörden E-Mails ein. Darin wurde gedroht, Bomben in den Gebäuden versteckt zu haben. Im Rahmen eines Großeinsatzes, an dem auch Diensthunde, die Sprengstoffeinheit und der Verfassungsschutz beteiligt waren, wurden die Gebäude evakuiert und anschließend durchsucht. Dabei konnten keine Sprengmittel gefunden werden.
„Kämpfen für IS“
Die Entwarnung gilt aber wohl nur vorläufig. So liegt der „Krone“ ein bedrohliches Schreiben vor, das mehrere Behörden erhalten haben dürften. Demnach behauptet die „Terrorgruppe Corleone“, für den IS zu kämpfen und zwischen dem 7. und 10. November eine „Säuberung in Wiener Schulen“ vorzunehmen. „Ihr werdet sterben, ungläubige Kefirs“, untermauern die Unbekannten ihre Drohung.
Fakt ist: Am Mittwoch wurden keine Bomben gefunden. Der Verfassungsschutz hat die Ermittlungen übernommen. Dennoch gehen die Ermittler derzeit von keinem terroristischen Hintergrund aus. Die Lage wird aber freilich ernst genommen.
Ein Terrorexperte aus dem Innenministerium vermutet gegenüber der „Krone“, dass die Täter möglicherweise im Ausland sitzen und lediglich für Unruhe sorgen wollen. So passe der Modus Operandi auch nicht zu Anschlägen der vergangenen Jahre.
In Österreich herrscht derzeit jedenfalls seit Mitte Oktober erhöhte Terrorwarnstufe.
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