Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP) zeigt sich über den aktuellen Inflationsrückgang erfreut und erwartet, dass die Teuerung weiter sinkt. Das gab er am Dienstag in einem Presse-Statement vor Journalisten bekannt. Zuvor hatte die Statistik Austria verkündet, dass die Inflation im Oktober laut einer Schnellschätzung auf 5,4 Prozent gesunken sei.
Dieser Wert liege damit nur knapp über der Inflationsrate vor Beginn des Ukraine-Kriegs, im Jänner 2022, mit 5 Prozent. Somit habe man das Vorkriegsniveau „praktisch erreicht“, so Kocher.
Kocher: „Zinserhöhung zeigt Wirkung“
Für den Rückgang macht Kocher vor allem die Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank (EZB) verantwortlich, die nun Wirkung zeigen würden. Bis Ende des Jahres rechnet der Wirtschaftsminister mit einem weiteren Rückgang und für das kommende Jahr gehe er aufgrund der Prognosen von IHS und WIFO von einer Inflationsrate knapp unter 4 Prozent aus.
Dass die Inflation leicht gesunken ist, geht laut Angaben der Statistik Austria „vor allem auf die Preise für Nahrungsmittel und Möbel zurück, die vor einem Jahr deutlich gestiegen waren und nun die Teuerung weitaus weniger kräftig antreiben.“ „Außerdem sind Treibstoffe im Vergleich zum Oktober des Vorjahres deutlich günstiger“, wird ihr Generaldirektor Tobias Thomas in einer Aussendung der Statistik Austria zitiert.
Im EU-Vergleich weiterhin hohe Inflation
Österreich zählt in der Eurozone allerdings weiter zu den Ländern mit vergleichsweise hoher Inflation. Zum Vergleich: In Deutschland ist die Teuerung im Oktober von 4,5 Prozent im September auf 3,8 Prozent gesunken - das ist der niedrigste Wert sei August 2021 in unserem Nachbarland.
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