0:4 gegen Hartberg

Austria Lustenaus Auftritt war zum Fremdschämen

Im Reichshofstadion jubelten nur die Hartberger.

(Bild: GEPA pictures)

Lustenaus Leistung gegen Hartberg glich einer Katastrophe, beim 0:4 hatte das Team von Markus Mader keine einzige Torchance. Selbst die sonst so treuen Austria-Fans hatten nach dem 0:4-Debakel die Schnauze voll.

Der Auftritt der Austria gegen Hartberg glich einem sportlichen Offenbarungseid. Nach der gestrigen Vorstellung muss man sich ernsthaft fragen, was diese Mannschaft in der höchsten Liga verloren hat. Peinlicher und desaströser kann sich ein Profiteam nicht mehr präsentieren. Eine Leistung zum Fremdschämen. Hartberg, das zuvor in der Bundesliga noch nie gegen Lustenau gewonnen hatte, feierte im Reichshofstadion einen hochverdienten 4:0-Erfolg. Gegen das statische, einfallslose Spiel der Hausherren mussten die Gäste nur warten, bis sich die Chancen auftaten.

Sorgenfalten bei Austria-Coach Markus Mader.

(Bild: GEPA pictures)

Zumal auch die Verteidigung der Lustenauer alles andere als ein fester Verbund war. Dazu fehlte die Leidenschaft. Auch kämpferisch agierte die Mannschaft nicht so, wie man es sich bei einem Abstiegskandidaten vorstellt. Wenn die spielerischen Defizite schon dermaßen groß ist, muss man wenigstens um jeden Zentimeter ackern.

Nach Avdijais (37.) Führung war die Messe praktisch gesungen, zumal Pius Grabher nach einer brutalen Attacke an Sangare noch vor der Pause zurecht mit Rot das Feld verlassen musste. Auch zu zehnt gab es keinerlei Aufbäumen der Lustenauer. Im Gegenteil. Hartberg konnte nach Belieben schalten und walten und baute das Ergebnis auch noch entsprechend hoch aus. Zweimal Entrup und Frieser sorgten für einen Kantersieg, der auch in dieser Höhe mehr als verdient war.

Um es deutlich zu machen: Gäste-Keeper Sallinger blieb während der kompletten Spielzeit beschäftigungslos. Lustenau verlor damit alle sieben Partien im Reichshofstadion - bei einem desaströsen Torverhältnis von 2:22. Da zeigten auch die Austria-Fans eine Reaktion. „Wir haben die Schnauze voll!“, hallte es von der Tribüne.