Dass das Opfer die Attacke mit dem 20 Zentimeter langen Messer überlebte, dürfte auch einem Reflex zu verdanken sein, der dem Angreifer die Lust nahm, ein weiteres Mal zuzustechen. Die junge Linzerin hatte dem maskierten Räuber in den Unterleib getreten.
Die 20-Jährige war - wie berichtet - am Dienstagabend gegen 19.45 Uhr im Linzer Franckviertel zu Fuß von ihrer Arbeitsstätte zur Wohnung unterwegs. In der Fröbelstraße stoppte plötzlich ein Maskierter ihren Heimweg.
„Geld her“, forderte der etwa 1,90 Meter große Unbekannte mit ausländischem Akzent. Er bedrohte die Frau mit dem Messer und befahl ihr, „ja nicht zu schreien“.
Kleidung bremste Stich
Die Linzerin suchte daraufhin in ihrem Rucksack nach der Geldbörse. Dabei blickte sie sich verstohlen um, ob jemand helfen könnte. Da sie leider niemanden sah, schrie sie laut um Hilfe. Der Maskierte stach daraufhin sofort zu, rammte der Frau das Messer in den Oberbauch, wo die Attacke dank der Kleidung abgebremst wurde.
Gleichzeitig stieß aber das Opfer dem Räuber auch reflexartig ihr Knie heftig in den Unterleib. Der offenbar von Schmerzen gepeinigte Angreifer ergriff daraufhin die Flucht.
Mit Messer in Bauch zur Arbeitsstätte geschleppt
Das Opfer, in dessen Bauch noch die Waffe steckte, schleppte sich zurück zur Arbeitsstätte. Kollegen alarmierten die Polizei und den Notarzt, der das Messer entfernte. Die Wunde war zum Glück nicht tief, sie wurde im Spital behandelt. Eine Großfahndung nach dem schwarz gekleideten Räuber blieb erfolglos. Wird er gefasst, drohen ihm bis zu 15 Jahre Haft.
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