Bizarres Schauspiel
Sturm verwandelt Ort in stinkendes „Schaumbad“
Der Sturm „Babet“ hat den kleinen schottischen Küstenort Johnshaven am Freitag quasi in ein riesiges „Schaumbad“ verwandelt. Er blies massenweise Gischt, stinkenden sogenannten Meeresschaum, an Land, wo er Straßen und Häuser des Dorfes bedeckte (siehe Video).
Der durch „Babet“ aufgewühlte Nordsee-Meeresschaum „schneite“ die Straßenzüge und Häuser regelrecht ein. Tracy Blease, die am Freitagabend gegen 17.30 Uhr mit dem Auto in ihrer Heimatgemeinde Johnshaven in der Grafschaft Aberdeenshire unterwegs war, filmte das bizarre Naturschauspiel.
Unwetter forderten zwei Todesopfer
Bei den schweren Unwettern in Schottland sind bislang zwei Menschen ums Leben gekommen. Ein 56-jähriger Mann, der nahe der Stadt Forfar in seinem Lieferwagen unterwegs war, wurde von einem Baum erschlagen, eine 57-Jährige in den Highlands von Wassermassen weggerissen und getötet. Sturm „Babet“ hatte zuvor bereits zu Überschwemmungen in Irland geführt.
Beerdigungen bis Montag ausgesetzt
In der Stadt Brechin nahe der Ostküste und umliegenden Orten evakuierten die Behörden Hunderte Häuser. Zahlreiche Straßen standen unter Wasser. Im Gebiet Aberdeenshire wurden Beerdigungen bis Montag ausgesetzt. Mehrere Hauptverkehrsstraßen sowie Bahnverbindungen waren gesperrt. Schulen in der am schwersten betroffenen Region Angus blieben geschlossen.
Tausende Haushalte zeitweise ohne Strom
Die schottische Umweltbehörde warnte vor „beispiellosen“ Pegelanstiegen in Flüssen. In Tausenden Haushalten fiel vorübergehend der Strom aus. Für Samstag veröffentlichte die britische Wetterbehörde Met Office wieder eine rote Unwetterwarnung für die Grafschaft Angus.
Mehrere Bahnstrecken wurden gesperrt
Im Grenzgebiet von England und Wales rund um die Städte Chester und Shrewsbury sowie in der Nähe des nordenglischen Sheffield mussten mehrere Bahnstrecken wegen Überflutung gesperrt werden.
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