Kritik an Gewessler

Warum Bahnpendler auf der Strecke bleiben werden

Niederösterreich
20.10.2023 05:22

Während am Freitag der neue Fahrplan vorgestellt wird, mehrt sich nicht nur in Niederösterreich die Kritik an den ÖBB. Im Fokus stehen Zugausfälle, Verspätungen, überfüllte Waggons & Co.

Hat Verkehrsministerin Leonore Gewessler ihr Unternehmen überhaupt noch im Griff? Diese Frage stellt sich Landesvize Udo Landbauer anlässlich der heute bevorstehenden Fahrplanpräsentation der ÖBB. Denn während die Grüne laut dem Blauen zuletzt großes Augenmerk darauf legte, dass Ticket-Automaten geschlechtsneutrale Anreden für die Kunden verwenden, werden die Bundesbahn ihrem eigentlichen Kernauftrag – der Personenbeförderung – nämlich immer schlechter gerecht.

Problemstellen auf West- und Südstrecke
Als Beispiele nennt Landbauer etwa die Serienausfälle von REX-Zügen auf der Südachse: „Da fallen Garnituren, die normalerweise fünf bis sechs Wägen führen, einfach aus, und die Folgeverbindung kommt dann lediglich mit drei Waggons daher, dass sich die Fahrgäste regelrecht an Bord quetschen müssen!“

Während man beim Design des Karten- kaufs am Automaten viel Zeit investiert, kommen die ÖBB ihrer Kernaufgabe immer seltener nach, kritisiert die FPÖ. (Bild: Honorar)
Während man beim Design des Karten- kaufs am Automaten viel Zeit investiert, kommen die ÖBB ihrer Kernaufgabe immer seltener nach, kritisiert die FPÖ.

Auch auf der Westachse komme es immer wieder zu Verspätungen im Fernverkehr mit Anschlussverlusten in Tullnerfeld, St. Pölten oder Pöchlarn. „Und die Pendler müssen dann oft eine Stunde warten, bis sie endlich umsteigen können“, mokiert sich der Freiheitliche über die gravierenden Zeitverluste. Übertroffen werde das nur von der Franz-Josefs-Bahn, wo Wartezeiten von bis zu zwei Stunden für Pendler und Schüler schon beinahe zum Alltag gehören würden.

90 Millionen Euro für moderne Schienen
Alleine heuer schieße das Land Niederösterreich der ÖBB 90 Millionen Euro für die Modernisierung der Schienennetze zu. Geld, das für Landbauer auf der Strecke bleibt: „Ministerin Gewessler ist handlungsunfähig“, poltert der Verkehrslandesrat. Der nach dem ORF offenbar nun auch den ÖBB das Gendern verbieten möchte: „Die Bundesbahnen müssen endlich wieder ihrer Kernaufgabe nachkommen, anstatt geschlechtsneutrale Fahrkarten zu verkaufen“, so Landbauer.

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