Briten-Premier in Wien
Flüchtlinge nach Ruanda: Ist das unmenschlich?
Kanzler Nehammer holt sich Tipps beim britischen Premier Rishi Sunak, dessen harter Umgang mit Flüchtlingen umstritten ist. Mit der Idee, illegale Flüchtlinge nach Ruanda auszufliegen, rückte der afrikanische Staat in den Fokus von Kritikern. Sie meinen, das Land sei kein sicherer Drittstaat. Die „Krone“ hat sich angesehen, ob die Kritik berechtigt ist.
Der Plan war noch nicht einmal beschlossen, da brandete schon Kritik auf: Der „Ruanda Plan“, also die Abschiebung illegal nach Großbritannien eingereister Flüchtlinge für die Abwicklung von Asylverfahren nach Ruanda, werde dem Ruf der Briten Schaden – schrieb z.B. die „Financial Times“: „Das dubiose Vorhaben sei unmenschlich und äußerst kostspielig. Zumal man davon ausgehen müsse, dass dieses Land kein sicherer Drittstaat sei.“
In schlimmer Erinnerung die Bilder des Bürgerkriegs in Ruanda der Jahre 1990 bis 1994 sowie der Völkermord an den Tutsi 1994, bei dem radikale Hutu an die 800.000 ethnische Tutsi und gemäßigte Hutu ermordeten.
Seitdem hat sich viel getan. Ein zweiter Blick lohnt sich also. Denn der Binnenstaat in Ostafrika gilt mittlerweile als „Perle Zentralafrikas“. Und das nicht nur aus der Sicht von Natur- und Safari-Freunden.

















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