Künstliche Intelligenz macht vielen Angst. Der Blonde Engel und das Roboterlabor der JKU wollen mit einem Mundart-Song, der das Zeug zum Hit hat, gegensteuern: „A Liadl, ans üwa KI“ ist auch als Musikvideo auf YouTube zu finden.
„Ich bin Science-Fiction-Nerd. Da übernehmen schnell die Roboter die Weltherrschaft“, sagt Felix Schobesberger (34), besser bekannt als Blonder Engel. Der Singer-Songwriter hat sich aber eines Besseren belehren lassen: „Ich weiß jetzt, Künstliche Intelligenz, also KI ist eher ein Werkzeug, das von selbst nix tut – es ist noch kein Feuer am Dach!“
Singen statt fürchten
Doch welche Rätsel der KI-Boom den „ganz normalen Menschen wie dir und mir momentan aufgibt“, besingt er nun im wunderbaren Austro-Pop-Hit „A Liadl, ans üwa KI“. Er präsentierte den Song gestern im Kepler Salon. Wie kam es dazu?
„Das Labor für Roboterpsychologie der JKU ist an mich herangetreten, sie wollten ein ,Liadl’ – ich war echt skeptisch“, erzählt er. Denn erstens ist er es nicht gewohnt, dass jemand bei seinen Songs mitredet, zweitens sollte es um KI gehen.
Jeder hat das Recht, sich zu äußern
„Dahinter steht ein Projekt, in dem 20 Leute ihre Fragen zu KI zusammengetragen haben. Wir wollen diese Fragen, die vermutlich sehr viele Menschen haben, nun breit in die Öffentlichkeit bringen – das gelingt am besten mit einem Lied“, erklärt Kathrin Meyer vom Roboter-Labor. Der Song soll in Schulklassen oder bei Vorträgen, auch am Stammtisch oder zu Hause den Anstoß geben, dass die Leute sich mit KI beschäftigen und in der Folge mehr Medien-Kompetenz erwerben. Den Song gibt es auch als Musikvideo auf YouTube.
Versteckt und unsichtbar
„Aun fost jeda Eckn findst heit scho KI, doch nur sötn do winkts und sogt: Jo, des bin i“, singt der Blonde Engel darüber, dass KI schon in vielen Alltagsanwendungen versteckt ist: „Ich sage nicht, dass es keine Gefahr birgt - es gehört einfach reguliert“, betont der Musiker.
Apropos: Am 27. Oktober erscheint sein neues Album „Lieder, die lustig sind und manchmal ein bisserl traurig, aber das ist okay“: humorige Songs, Strizzi-Balladen und nostalgisch poetische Hafenrunden.
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