Tausende Fische tot

Zum vierten Mal fiel Fluss heuer schon trocken

Oberösterreich
11.09.2025 15:00

Es ist bereits das vierte Mal, dass heuer der Kremsfluss bei Ansfelden trocken fiel, wieder Tausende Fische verendeten. Für die Fischereiverantwortlichen scheint klar, warum es wieder passiert ist. Doch sei alles genau nach den Vorgaben der Behörde passiert – nun bezweifelt man, ob diese Vorschriften passen.

Schon wieder war der Kremsfluss bei Ansfelden auf einer Länge von etwa einem halben Kilometer trocken. Das Wasser verschwand im Schotterboden. „Es ist bereits der vierte Vorfall in diesem Jahr“, heißt es auf „Krone“-Anfrage beim Landesfischereiverband. Hier sieht man einen „eindeutigen Zusammenhang“ mit der Regulierung der Traun angesichts der Revision des Kraftwerks und der Trockenlegung des Jaukerbachs.

Fluss verschwindet im Grundwasser
„Wenn der Stau niedriger gelegt wird, dann entwickelt sich ein Sog im Grundwasserkörper, der die Krems versickern lässt“, erklärt Landesfischermeister Gerhard Sandmayr den vermuteten Auslöser. Denn Krems und Traun fließen hier nahe nebeneinander, beeinflussen sich gegenseitig.

Bis Ende Dezember gibt´s Baustelle
„Die Linz AG hat sofort reagiert und den Stau angepasst. Da kam das Wasser zurück in die Krems“, sagt Sandmayr, der betont, dass die Linz AG sich genau an Behörden-Vorschriften hält, aber bezweifelt, ob die Vorgaben den Ansprüchen genügen. Wieder sind Tausende Fische verendet, wer für den Schaden aufkommt, ist noch ungeklärt. Bei der Linz AG verweist man – wie bei den Vorfällen zuvor – darauf, dass Vorgaben eingehalten werden, es „keinen ursächlichen Zusammenhang zwischen Sanierung des Oberwasserkanals und dem Trockenfallen der Krems besteht“, aber man mit den Fischereiberechtigten kooperiert: „Die Klärung der Ursache für das Trockenfallen der Krems und die Beurteilung der hydrologischen Situation der Krems liegen auch im Interesse der Linz AG. Deshalb unterstützt die Linz AG selbstverständlich alle weiterführenden Untersuchungen und weiterführenden hydrologischen Betrachtungen.“ 

Ende Dezember soll die Baustelle fertig sein, dann dürfte es keine Probleme mehr geben.

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