Heli musste abdrehen

Starker Wind verkomplizierte Bergrettung

Oberösterreich
08.10.2023 10:00

Nachdem ein Bergsteiger einige Meter abstürzte und nicht mehr selbst absteigen konnte, verständigte sein Sohn die Bergrettung. Doch der starke Wind an der Stelle machte eine Bergung per Hubschrauber unmöglich, daher wurde etwas abseits eine Mannschaft abgesetzt, weitere Bergretter stiegen vom Tal auf. 

Eine besonders aufwändige Bergrettung ereignete sich in der Nacht auf Sonntag im Bezirk Gmunden. Nachdem ein 65-Jähriger beim Abstieg vom Katzenstein (neben dem Traunstein) gegen halb fünf am Nachmittag einige Meter abstürzte und mit dem Brustkorb auf einen spitzen Stein fiel, konnte er nicht mehr selbst absteigen, woraufhin sein 38-jähriger Sohn die Bergrettung alarmierte.

Zwei Mannschaften bargen Schwerverletzten 
Die Besatzung des Notarzthubschraubers versuchte mehrmals, den Verletzten mithilfe eines Bergetaus zu retten, was sich aber aufgrund des starken Windes an dieser Stelle als unmöglich erwies. Stattdessen wurde eine Rettungsmannschaft unweit der Unfallstelle abgesetzt. Zusätzlich stieg eine weitere Mannschaft vom Tal auf. Gemeinsam transportierten die beiden Teams den Verunfallten zu einer nahegelegenen Forststraße, wo er gegen acht Uhr Abends vom Hubschrauber aufgenommen wurde.

Weg musste erst freigeräumt werden
Für Komplikationen sorgte nicht nur der Wind, sondern auch das unwegsame Gelände, die Dunkelheit und die schweren Verletzungen des 65-jährigen Vaters. Ein Arzt der Bergrettung musste den Schwerverletzten während des aufwändigen Abseilvorgangs in kompletter Finsternis betreuen und medikamentös behandeln. Obendrein musste der Weg zur Forststraße großteils erst freigeräumt werden. Der schwerverletzte Bergsteiger wurde ins Salzkammergut Klinikum Vöcklabruck eingeliefert.

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