Er war ein Muttersöhnchen. Er hasste sein Aussehen. Er hatte keinen Job. Er fand keine Freundin. Er fühlte sich als ein Versager. Und irgendwann begann er sich vorzustellen, wie es wäre, Frauen umzubringen. Diese Tagträume gefielen ihm. Und dann setzte er seine grauenhaften Fantasien in die Realität um.
Als Bernhard F. am frühen Abend des 22. März in eine Polizeistation in Rohrbach, Oberösterreich, kam, musste er zunächst einmal – warten.
Der 25-Jährige war an diesem Tag, wie mehrere weitere Bewohner der Gemeinde, von der Kripo zu einer „formellen Einvernahme“ geladen geworden. Denn möglicherweise, so die Hoffnung der Beamten, hätte er oder eine der anderen Personen ja irgendeinen Hinweis, der entscheidend sein könnte, bei der Aufklärung eines grauenhaften Kriminalfalls.
Tagträume wurden im Jahr 2010 Realität
Sechs Tage davor war in der beschaulichen kleinen Stadt ein fürchterliches Verbrechen geschehen: Andrea F., eine frühpensionierte Lehrerin, war in ihrer Wohnung umgebracht worden. Ein noch unbekannter Täter hatte die 47-Jährige gedrosselt und erstochen. Und dann ihre Leiche geschändet.
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