„Großes Desaster“
Mehr als 100 Tote bei Hochzeitsfeier im Irak
Bei einem Brand bei einer Hochzeitsfeier mit mehr als 1000 Gästen im Irak sind mindestens 114 Menschen ums Leben gekommen und 200 weitere verletzt worden.
Bis zu 1000 Menschen hätten sich beim Brand in der Halle befunden. Wände und Decken seien eingestürzt, Menschen von Trümmern begraben worden.
Nach dem schrecklichen Inferno suchen Einsatzkräfte und Familien nach ihren Angehörigen, in Krankenhäusern werden viele Verletzte mit Verbrennungen behandelt. Die Zivilschutzbehörde sprach von einem „großen Desaster“, die Lage sei jedoch unter Kontrolle.
Billiges, entzündbares Material verarbeitet
Die für Hochzeiten genutzte Halle sei mit hoch entzündbarer Verkleidung ausgestattet gewesen. Diese habe gegen Sicherheitsauflagen verstoßen und auch kein vorgeschriebenes Alarmsystem gehabt.
„Der Brand führte zum teilweisen Einsturz der Halle, weil hoch entzündbare, billige Baustoffe genutzt wurden, die bei einem Feuer innerhalb von Minuten kollabieren“, teilte die Zivilschutzbehörde mit. Teils sagten Augenzeugen, dass Feuerwerkskörper den Brand auslösten, eine Bestätigung dafür gab es von offizieller Seite aber nicht.
Auch Brautpaar unter Opfern?
Auf Videos in sozialen Medien, die Momente vor dem Brand zeigen (siehe X-Beitrag oben), fallen offenbar brennende Teile der Raumverkleidung von der Decke. Hochzeitsgäste springen von Tischen auf und versuchen, sich in Sicherheit zu bringen. Das Hochzeitspaar auf der Tanzfläche wirkt wie unter Schock. Überlebende sagten im Fernsehen anschließend, das Brautpaar habe überlebt, in Sozialen Medien ist von deren Tod die Rede.
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