Nicht nur hierzulande fiebern Anhänger dem Spiel des Jahrzehnts im Salzburger Fußball entgegen. Am anderen Ende der Welt lässt die Partie zwischen Austria und Red Bull Salzburg vor allem einen nicht kalt: John Fitz! Der in Irland geborene Australier ist seit über 20 Jahren glühender Austria-Anhänger.
Im Oktober 2001 war es bei einem Besuch in der Mozartstadt – „ich wollte eigentlich nur die Sehenswürdigkeiten ansehen“ – passiert. Er kam mit Anhängern der Austria ins Gespräch.
Am nächsten Tag schaute er sich das Bundesliga-Spiel gegen Ried im Lehener Stadion an. Dabei sollte die von Lars Söndergaard trainierte Truppe nicht nur das Spiel (2:0), sondern auch Fitz' Herz gewinnen. „Ich war sofort verliebt. Mir war klar: Das ist mein Verein“, blickt der Vollblutfan zurück. Seitdem nahm der „Australianer“ – so lautet sein Spitzname – immer wieder den weiten Weg vom Süden auf sich, 2019 schaute er zum bisher letzten Mal bei den Violetten vorbei. Momentan spart der 50-Jährige für die nächste Reise nach Salzburg, für das „geschichtsträchtige Duell“ mit den Bullen ging es sich nicht ganz aus.
Weit weg, aber nah dran
Nah am Geschehen ist er trotzdem, verfolgt er doch die Spiele in der Nacht per Stream oder Ticker. „Meine Familie und Freunde halten mich für verrückt, grinst Fitz. Ähnlich leidenschaftlich werden es Mathias Theiner und Co. am Dienstagabend in Grödig angehen, glaubt der 50-Jährige: „Für die Spieler ist es wahrscheinlich die Partie ihres Lebens. Sie werden hundert Prozent hineinwerfen und nie aufgeben.“
Das gilt auch für den „Australianer“. Nach dem Geburtstag seiner Frau am Dienstag wird er Mittwochfrüh (4.45) gebannt vor dem Bildschirm sitzen. „Dann kann ich gleich weiterfeiern, wenn die Violetten Red Bull schlagen.“ Sollte die Austria tatsächlich das „Wunder von Grödig“ schaffen – Fitz' Jubel-Schreie von der Ostküste Australiens wären wohl bis nach Salzburg zu hören.
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