Lediglich eineinhalb Tage war Maximilian in der Volksschule, bevor seine Mutter ihn rausnahm und seitdem im Homeschooling unterrichtet. Der 7-Jährige hat eine Autismus-Spektrum-Störung (ASS), ist aber hochbegabt mit einem IQ von 110. Und für Kinder wie ihn gibt es zu wenig geeignete Schulplätze, so seine Eltern.
Zu viele Kinder pro Klasse
„In der Mehrstufen-Integrationsklasse waren über 20 Kinder. Das ist einfach viel zu viel für nur zwei Pädagogen“, schildert Susanne K. Das würde auch der Umstand zeigen, dass die Lehrerin den Buben einfach aus der Schule entließ, obwohl Susanne eine Hand-zu-Hand-Übergabe vereinbarte (Anm. die Bildungsdirektion bestreitet das). „Ich hab ihn nur durch Zufall vor dem Gebäude gefunden.“
Wenig Budget für Schulassistenten
Maximilian lerne zwar gerne, doch die Ablenkung sei zu groß. Kleine Klassen gibt es lediglich in Sonderschulen, aber dort sind schwerstbehinderte Kinder. Eine Privatschule kann sich die Familie nicht leisten. Eine Lösung wären Schulassistenten, die ihn unterstützen. Doch diese kommen aus Kostengründen nur 3 bis 4 Stunden pro Woche. Laut der Bildungsdirektion ist man seit Kindergartentagen mit der Familie in Kontakt und würde sich derzeit um einen Schulplatz bemühen.
Kein Einzelfall
Susanne: „Ich möchte einfach darauf aufmerksam machen, dass unsere Kinder auch da sind und ein Recht auf Bildung haben.“ Sie wären kein Einzelfall.
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