22.09.2023 15:54
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So bleibst du sicher am Bahnhof

Die Bahn ist das sicherste Verkehrsmittel in Österreich. Dennoch verunglücken wegen Unwissenheit und Leichtsinn an Gleisanlagen jährlich viele Menschen. Welche Regeln auf Bahnanlagen beachtet werden müssen, damit gefährliche Situationen erst gar nicht entstehen und welche Konsequenzen leichtsinniges Handeln nach sich zieht, hat dir krone.tv Reporterin Sarah Jahn zusammengefasst. 

Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) haben jährlich schwerwiegende und teilweise tödliche Unfälle zu verzeichnen. Diese Unfälle wären jedoch leicht zu verhindern gewesen, bei umsichtigem und angemessenem Verhalten. Deshalb starten die ÖBB eine Sicherheitskampagne, um auf das richtige Verhalten bei Bahnanlagen hinzuweisen.

„Häufige Ursache für Unfälle ist leider menschliches Fehlverhalten“, bilanziert Christian Schimanofsky, Geschäftsführer des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV), die Unfälle bei Bahnanlagen. „Die Fehler, die sehr leicht passieren, sind, dass man darauf vergisst zu schauen, zu hören und den Bahnübergang in beide Richtungen zu kontrollieren.“ 

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Die Hauptursache ist, dass man die Gefahr, die von einer Bahn ausgeht, unterschätzt.

Johann Pluy, Vorstandsmitglied der ÖBB-Infrastruktur AG:

Opfer leiden ein Leben lang
Ein Trend, der bedauerlicherweise immer stärker geworden ist in den letzten Jahren, ist das Klettern auf abgestellte Züge. Die Nähe zu den Starkstromoberleitungen sind jedoch lebensgefährlich. Patienten, welche mit solchen Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden, kämpfen nicht nur ein Leben lang mit Narben. Auch die Amputation von Extremitäten ist in vielen Fällen unausweichlich. Neben den körperlichen Folgen von solchen Unfällen sind auch die psychologischen Folgen hier nicht zu unterschätzen.

Oftmals besteht auch der Irrglaube, dass nur ein direkter Kontakt mit den Leitungen nötig sei, um sich schwer zu verletzen. Doch allein die Nähe zu solchen Leitungen kann durch den Lichtbogen schon zu verheerenden Folgen führen, wie Oberärztin Viktoria König von der Abteilung für plastische und rekonstruktive Chirurgie des AKH Wien im Arbeitsalltag erlebt: „Für mich ist es ganz wichtig, darauf hinzuweisen, dass schon die Nähe zur Stromleitung lebensgefährlich ist.“ Wie das Leben von Opfern nach einem solchen Unfall aussieht, kannst du im obenstehenden Video sehen.

Vorsicht bei Bahnübergängen
Während ein Auto bei 100 km/h einen Bremsweg von knapp 90 Metern hat, bis es zum Stillstand kommt, benötigt ein Zug deutlich mehr Raum - leicht bis zu 1500 Meter. Dies wird oftmals nicht berücksichtigt beim unerlaubten Queren von Gleisen und an Eisenbahnkreuzungen. Sollten Sie mit dem Auto zwischen den Schranken auf einer Eisenbahnkreuzung feststecken: Gas geben, der Schranken hat eine Sollbruchstelle und gibt nach. Der Schaden an der Schrankenanlage ist danach unverzüglich der Polizei und der eigenen Versicherung zu melden. Lässt sich das Auto nicht mehr starten, verlassen Sie so schnell wie möglich das Auto.

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„Es ist besser, das Fahrzeug zu verlieren als sein Leben oder einen Teil seines Körpers.“

Christian Schimanofsky, Geschäftsführer des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV)

Was sonst noch zu beachten ist und wie man sich richtig an Bahnübergängen verhält, siehst du im obigen Video und auf der Website der ÖBB.

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