Ein Großbrand in der Klavierfabrik Bösendorfer in Wiener Neustadt hielt in der Nacht auf Mittwoch rund 100 Feuerwehrleute auf Trab. Betroffen von dem Inferno war ein als Archiv genutztes Nebengebäude. Das Objekt brannte bis auf die Grundmauern ab. Nachlöscharbeiten sollten in der Früh beendet werden. Verletzt wurde nach Feuerwehrangaben niemand.
Vier Wehren mussten kurz nach 22.30 Uhr zu dem brennenden Gebäude ausrücken - mehrere Notrufe von Anrainern trafen zeitgleich mit dem automatischen Alarm der Brandmeldeanlage des Unternehmens ein. „Schon von der Ferne hat man gesehen, dass es sich um einen Vollbrand eines Gebäudes handelt“, sagte Kommandant und Einsatzleiter Christian Pfeiffer von der FF Wiener Neustadt Mittwochfrüh. „Da es sich hier um ein Archiv handelt, war durch die Unmengen an Papier der Brand rasch fortgeschritten.“ In dem Objekt wurden den Angaben zufolge auch Kartonagen gelagert.
Hauptgebäude und Produktion konnten gerettet werden
Mit mehreren Trupps wurde unter schwerem Atemschutz ein umfassender Löschangriff durchgeführt. „Es gab auch kleinere Zerknallungen durch Lack- bzw. Spraydosen. Auch ein Lieferwagen wurde in Mitleidenschaft gezogen. Alles in allem konnte aber durch den raschen und umfassenden Einsatz das Hauptgebäude und auch die Produktion gerettet werden“, berichtete Pfeiffer. Im Laufe des Einsatzes stürzte ein Teil des Dachstuhls ein.
Betroffenes Objekt ist nach Brand ein „Totalschaden“
Als die Flammen gegen 1 Uhr unter Kontrolle waren, musste das Brandgut mit einem Teleskoplader aus dem Objekt gebracht werden. „Das eingeschossige Gebäude war nicht mehr zu retten“, sagte Pfeiffer. Das betroffene Objekt sei ein „Totalschaden“. Ein Übergriff auf das Hauptgebäude des Unternehmens konnte verhindert werden. Auch Streifen der Exekutive und mehrere Fahrzeuge des Roten Kreuzes standen im Einsatz. Die Brandursache war Gegenstand polizeilicher Ermittlungen.
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