Forscher warnen

Erdbebenrisiko um AKW Fukushima stark gestiegen

Wissenschaft
14.02.2012 14:34
Das Erdbebenrisiko im Gebiet um das havarierte japanische Atomkraftwerk Fukushima ist laut einer Studie gestiegen. Das verheerende Beben vom 11. März 2011, in dessen Folge die Meiler des AKW beschädigt wurden, habe eine seismische Bruchlinie in der Nähe der Anlage reaktiviert, heißt es in der am Dienstag von der in München ansässigen European Geosciences Union veröffentlichten Studie.

Dies - so die Forscher - könne zu schweren Erdstößen führen. Daher sollten die japanischen Behörden die Sicherheitsvorkehrungen um die Atomanlage stärken, mahnen die Wissenschaftler. Laut ihren Angaben haben die seismischen Aktivitäten in der Region um Fukushima seit dem schweren Beben vor einem Jahr stark zugenommen: Zwischen dem 11. März und dem 27. Oktober wurden mehr als 24.100 Erdstöße mit einer Stärke von mindestens 1,5 gemessen, 23 von ihnen erreichten Werte von 5,0 und mehr. Zum Vergleich: Zwischen Juni 2002 und März 2011 wurden in der Region rund 1.200 Erdbeben registriert.

Zeitgleich mit der Veröffentlichung der Studie wurde der Osten Japans am Dienstag von einem schweren Erdbeben der Stärke 6,0 erschüttert. Der Betreiber des AKW Fukushima, die Firma Tepco, teilte mit, die Anlage sei bei dem erneuten Beben nicht beschädigt worden und die Lage sei stabil.

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