Unwetter in Tirol

Zug von Mure erfasst, Strecke einige Tage gesperrt

Tirol
13.09.2023 11:26

Heftige Unwetter wüteten am Dienstagabend in Teilen Tirols: In Seefeld (Bezirk Innsbruck-Land) ging eine Mure ab - ein Regionalzug der ÖBB wurde von den Geröllmassen erfasst und regelrecht eingeschlossen. Auch die B177 Seefelder Straße musste gesperrt werden. Zu Schäden und Sperren kam es zudem im Alpbach- und Zillertal.

Gegen 19.30 Uhr ging im Großraum Seefeld in Tirol ein heftiges Unwetter mit Starkregen nieder. Kurze Zeit später kam es zum Murenabgang zwischen Seefeld und Scharnitz. Die Bundesstraße sowie die darüber verlaufende Bahnlinie wurden komplett verschüttet.

Fahrgäste und Lokführer evakuiert
Ein Regionalzug, der gerade in Richtung Innsbruck unterwegs war, wurde von den Geröllmassen erfasst und regelrecht eingeschlossen. Die Garnitur entgleiste zum Teil auch. „Die vier Zugpassagiere sowie der Lokführer wurden von der Feuerwehr aus dem Triebwagen evakuiert und anschließend zum Bahnhof Seefeld gebracht. Sie blieben allesamt unverletzt“, so die Polizei.

Bundesstraße und Bahnstrecke gesperrt
Laut Land Tirol sei die Mure in etwa 250 Meter lang und bis zu eineinhalb Meter hoch gewesen. Die B177 Seefelder Straße war über Nacht vorsorglich gesperrt. Am Mittwochvormittag wurde die Lage vor Ort beurteilt und mit den Aufräumarbeiten begonnen. Die Dauer der Sperre sei noch nicht absehbar.

Auch die Bahnstrecke ist vorerst noch gesperrt, wie ÖBB-Sprecher Christoph Gasser-Mair gegenüber der „Krone“ in der Früh erklärte. Der Zug war bis zum Morgen noch nicht geborgen worden. Die Strecke bleibt wohl für mehrere Tage gesperrt - vermutlich bis Anfang kommender Woche.

Bäume im Alpbachtal durch Sturm entwurzelt
Heftige Unwetter zogen am Abend auch über das Tiroler Unterland. In Reith im Alpbachtal (Bezirk Kufstein) wurden durch starke Windböen mehrere Bäume entwurzelt und fielen auf die Gemeindestraße und das Grundstück eines Wohnhauses. Ein in der Nähe des Hauses geparkter Pkw wurde durch einen umgestürzten Baum beschädigt. Verletzt wurde glücklicherweise auch hier niemand.

In Hart im Zillertal fiel aufgrund des Unwetters ein Baum gegen einen Strommast. „Ein Teil der Stromleitung wurde dabei abgerissen, zu einem Brand durch Funkenschlag kam es jedoch nicht“, berichtete die Exekutive. Der Strom wurde dennoch sofort abgeschaltet. Auch hier wurde niemand verletzt.

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