Vater leugnete alles

Erbitterter Rosenkrieg endete mit blauem Auge

Niederösterreich
12.09.2023 16:00

40-Jähriger wegen fortgesetzter Gewalt vor Gericht in St. Pölten: Er soll seine Frau sowie seinen Sohn jahrelang geschlagen und psychisch gefoltert haben. Vor Gericht wurde klar: Es tobt ein Scheidungskrieg. Freispruch für den Familienvater!

Beinahe täglich soll ein 40-jähriger die Faust gegen seine Frau und auch den kleinen Sohn erhoben haben. Denn mit der Geburt des gemeinsamen Kindes vor sechs Jahren habe sich alles verändert: „Es war eine sehr anstrengende Zeit. Er hat dann begonnen, mich aus Wut zu verprügeln.

Auch den Kleinen hat er geschüttelt und regelmäßig geschlagen“, gibt die 34-Jährige zu Protokoll. Neben körperlichen Misshandlungen sollen auch psychische Quälereien an der Tagesordnung gestanden haben. Irgendwann habe sie es nicht mehr ausgehalten, die Polizei gerufen und Anzeige erstattet.

Falsche Anschuldigungen
Nun musste sich der 40-jährige Ungar wegen fortgesetzter Gewaltausübung in St. Pölten vor Gericht verantworten. „Das stimmt alles nicht. Ich habe die beiden nie geschlagen“, gibt der Angeklagte zu Protokoll. Vielmehr orten der gebürtige Ungar und sein Verteidiger den tobenden Rosenkrieg als Motiv für falsche Anschuldigungen.

Als dann auch Zeugen und selbst die Mutter des Opfers – nach widersprüchlichen Aussagen der Ehefrau – wenig Belastendes berichten, ist die Sache aus Sicht des Gerichts klar: rechtskräftiger Freispruch für den 40-Jährigen. „Die Schilderungen waren etwas lebensfremd“, hält Herr Rat fest, nachdem selbst die Staatsanwaltschaft zuvor keine stichhaltigen Beweise mehr für eine Verurteilung sah.

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