Schüler (14) getötet
Zehn Jahre Haft für 15-Jährigen in Hannover
Im Jänner sorgte der gewaltsame Tod eines 14-Jährigen im deutschen Wunstorf (Niedersachsen) für Erschütterung. Jetzt wurde das Urteil gefällt.
Es ist eine Bluttat, die sprachlos macht: Am 25. Jänner wurde die Leiche eines vermissten Schülers (14) entdeckt. Wie sich später herausstellte, hatte ein damals gleichaltriger Freund ihn in eine Falle gelockt, ihn mit einem Stein erschlagen und die Leiche mit Steinplatten abgedeckt.
Er hatte die Beamten später selbst zu dem Versteck im Wald geführt. Dieser mittlerweile 15-Jährige stand jetzt in Hannover vor Gericht.
Fast sieben Wochen lang wurde hinter verschlossenen Türen verhandelt. Bereits vor Prozessbeginn hatte der Angeklagte die unfassbare Tat gestanden. Sein Motiv ist aber weiterhin völlig unklar. Die beiden Jungen sind in Wunstorf zur selben Schule gegangen und haben sich öfters in ihrer Freizeit getroffen. Auch ihre Familien kannten sich.
Gefahr für Allgemeinheit
Das Gericht verurteilte den Mörder zudem wegen versuchter räuberischer Erpressung in zwölf Fällen und stufte den voll schuldfähigen Teenager als potenzielle Gefahr für die Allgemeinheit ein. Nach Verbüßung der Haft im Jugendgefängnis wird geprüft, ob er dauerhaft untergebracht werden muss.

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