Ex-Ö3-Chef Spatt:

„Wichtig, dass man ORF auf die Finger schaut“

Medien
28.08.2023 14:30

Georg Spatt, der seit 2002 insgesamt 21 Jahre lang das ORF-Flaggschiff „Ö3“ als Chef geführt hat und Anfang August von seinem Job freiwillig abgetreten ist, wird im Interview auf krone.tv deutlich: „Auch wenn von mir eigene Entscheidungen immer wieder hinterfragt werden, muss ich sagen: Ja, der Rücktritt war richtig.“ Dass der Mitbewerb Kritik an der ORF-Haushaltsabgabe übt, versteht er durchaus. Man müsse dem ORF „auf die Finger schauen.“

Spatt lässt im Interview hinter die Kulissen des Radio-Business blicken und spricht offen vom „Kampf ums Zeitbudget der Hörerinnen und Hörer“, von einem mit dutzenden Sendern sehr dicht besetzten Radiomarkt in Österreich und über die zunehmende Bedeutung von Streaming-Diensten für die Radiobranche: „Spotify ist zu einem ernsthaften Wettbewerber für die Radiobranche geworden. Die Algorithmen, mit denen persönliche Musiklisten erstellt werden, sind gut programmiert und liefern erstaunlich präzise Ergebnisse. Dem müssen und werden Radiomacher mit noch professionellerer Musikprogrammierung begegnen.“

„Wichtig, dass man ORF auf die Finger schaut“
Österreich habe mit dem ORF und all seinen erfolgreichen Mitbewerbern wie etwa Kronehit eine hervorragende Radiobranche. Die Verweildauer beim Radiohören werde auch aktuell noch „länger und länger“. Auch bezüglich der Haushaltsabgabe wird er deutlich: „Es ist wichtig, dass Österreich einen finanziell gut ausgestatteten ORF hat. Aber es ist auch wichtig, dass man dem ORF auf die Finger schaut.“ 

Viele weitere brisante Details, etwa zur Frage, wie fair die neue ORF-Haushaltsabgabe auch gegenüber den privaten Mitbewerbern ist, die nichts bekommen, oder zur Bedeutung des Radios als „Feel-Good-Begleiter“ durch den Tag sehen Sie im Video oben.

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