„Sonnenschirm-Mafia“
Urlauberstrand nach Kampf um Liegen gesperrt
Das illegale Geschäft mit Strandliegen boomt in Griechenland. Seit Wochen tobt daher ein Strand mit den Anwohnern. Die Behörden greifen nun durch.
Der heiße Sommer lockt heuer wieder besonders viele Touristen an Europas Strände. In Griechenland nutzen Unternehmer das geschickt aus. Sie stellen ohne Lizenzen an Stränden und Promenaden Liegen auf oder besetzen Sonnenstühle, die eigentlich gratis zur Verfügung stehen. Sogar Naturschutzgebiete sind vor Betrügern nicht sicher, obwohl dort gar keine Badegäste sein dürften.
Touristen ordentlich abgezockt
Einmal okkupiert, verlangt die „Sonnenschirm-Mafia“ für Liegen bis zu 60 Euro von den Touristen, die gar nicht wissen, dass die Plätze eigentlich gratis sind. Besonders hitzig geht es dabei auf der kleinen Insel Paros zu. Dort haben die Behörden nur tatenlos zugesehen - zumindest bis jetzt.
Anwohner protestieren lautstark
Nach lautstarken Protesten der Anwohner – sie nennen sich „Handtuch-Bewegung“ – kontrollieren die Behörden jetzt rigoros und setzen den illegalen Machenschaften ein Ende. Bei jüngsten Razzien auf Paros und Antiparos wurden bei 13 von 18 Unternehmern Verstöße festgestellt.
5000 m² illegal besetzte Strände und Promenaden wurden geräumt. Deren aufgestellte Liegen wurden entfernt, dreist aufgebaute Gebäude abgerissen. Jetzt stehen die Strände Anrainern und Touristen wieder gratis zur Verfügung – wie es sein soll!
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