„Krone“-Gastkommentar

Überhitzung

Kolumnen
06.07.2025 09:00

Die jüngste Hitzewelle hat eindrucksvoll gezeigt, womit wir künftig vermehrt rechnen müssen: Extreme Temperaturen zu Beginn des Sommers werden zur Normalität. Österreich steht als Tourismusland vor der Herausforderung, sich anzupassen, um attraktiv zu bleiben. Immerhin geht es um 700.000 Arbeitsplätze und einen Jahresumsatz von 60 Milliarden Euro. Allein 2024 wurden 154 Millionen Nächtigungen gezählt, davon 114 Millionen durch internationale Gäste. Mit 16,8 Übernachtungen pro Einwohner liegt Österreich im internationalen Spitzenfeld. Der Fremdenverkehr trägt direkt und indirekt 15 bis 16 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt bei und ist das wirtschaftliche Rückgrat vieler ländlicher Regionen.

De facto geht es im Wettbewerb um zahlungskräftige Urlaubsgäste um ein paar Grad, die den Unterschied machen. Kühlere Luft und reines Wasser wird man sich mehr kosten lassen, um Erholung zu finden. Regionen, die sich auf diesen Wandel eingestellt haben, sind klar im Vorteil. Der Kärntner Weißensee profitiert von seiner Höhenlage ebenso wie vom behutsam entwickelten Tourismus. Orte, die bereits bisher sorgsam mit ihrer Natur umgegangen sind, werden künftig noch stärker gefragt sein.

Andere kämpfen hingegen doppelt mit Überhitzung – und bleiben nur über Billigpreise für die Massen an Touristen konkurrenzfähig. In der Hitze der Veränderung zeigt sich, ob langfristig gedacht oder kurzfristig kalkuliert wurde.

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