Katastrophe in Texas

Opferzahl steigt weiter: 50 Tote nach Sturzflut

Ausland
06.07.2025 08:14

Die Zahl der Todesopfer bei den Sturzfluten im US-Bundeststaat Texas steigt weiter an. Inzwischen ist bekannt, dass mindestens 50 Menschen bei den Überschwemmungen ums Leben gekommen sind. Immer noch werden außerdem 27 Mädchen aus einem Sommer-Camp vermisst.

Stand Samstagabend waren unter den Todesopfern in Kerr County Behördenangaben zufolge 15 Kinder und 28 Erwachsene, die noch nicht alle identifiziert waren. Zudem wurden in Burnet County 3 und in Travis County 4 weitere Tote gemeldet, wie US-Medien unter Berufung auf die regionale Verwaltung berichteten. In Kendall County starb demnach eine weitere Person.

Vermisst werden noch 27 Mädchen aus einem Sommer-Camp, sagte der Verwaltungschef von Kerrville, Dalton Rice, am Samstagabend auf einer Pressekonferenz. Möglicherweise gebe es noch weitere Vermisste.

Bewohner retteten sich auf Bäume
Das gesamte Ausmaß der Katastrophe ist unklar. Mehr als 850 Menschen wurden unverletzt gerettet, es gab acht Verletzte, wie es von den Behörden am Samstagvormittag hieß. Bewohnerinnen und Bewohner hatten sich auf Bäume gerettet, um nicht von den Fluten mitgerissen zu werden.

„Destaströse Sturzflut“
Am frühen Freitagmorgen hatte es in dem Gebiet begonnen, heftig zu regnen. In der für Sommercamps beliebten Gegend ist es nach Behördenangaben nicht unüblich, dass Flüsse über die Ufer treten. Allerdings war die Dimension ungewöhnlich. Der Guadalupe River sei in den frühen Morgenstunden innerhalb kürzester Zeit um fast acht Meter angestiegen, sagte Vize-Gouverneur Dan Patrick. Die Rede war von einer „desaströsen Sturzflut“. Viele fühlten sich an eine ähnliche Sturzflut in den 1980er Jahren zurückerinnert. Auch am Samstag regnete es.

(Bild: AP/Julio Cortez)
(Bild: AFP/ERIC VRYN)
(Bild: AFP/ERIC VRYN)
(Bild: AFP/ERIC VRYN)

Die Fluten zerstörten Infrastruktur, Strommasten fielen um. Die Lage war unübersichtlich, es gab laut den Angaben keinen Strom und kein Internet. Fernsehbilder zeigten, wie Autos mitgerissen wurden, Bäume entwurzelt waren, Häuser unter Wasser standen.

Tag des Gebets ausgerufen
Der Gouverneur von Texas, Greg Abbott, rief für den heutigen Sonntag einen Tag des Gebetes in dem Bundesstaat aus. US-Präsident Donald Trump postete am Samstagvormittag auf der Plattform Truth Social: „Melania und ich beten für alle Familien, die von dieser furchtbaren Tragödie betroffen sind.“ Und: „GOTT SEGNE DIE FAMILIEN, UND GOTT SEGNE TEXAS!“ Heimatschutzministerin Kristi Noem kam nach Texas und versprach mehr Hilfe.

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