Während der schlimmen Unwetter in Unterkärnten wurden prächtige Wildkarpfen in Eberndorf vom Gösselsdorfer See auf ein Feld geschwemmt. Heute startet eine große Rettungsaktion. Die „Krone“ ist vor Ort.
Nicht nur Menschen sind Leidtragende der schweren Unwetter, auch viele Tiere. Zahlreiche Bäche und Seen sind über die Ufer getreten und haben unzählige Fische mitgerissen. In der Gemeinde Eberndorf sitzen derzeit etwa zahlreiche große Wildkarpfen in einem überfluteten Feld fest. „Sie wurden über den Seebach aus dem Gösselsdorfer See geschwemmt“, erklärt Gemeindevorstand Matthias Burtscher.
Prompt wurde ein Rettungsplan aufgestellt, um die Fische fachmännisch zu bergen. „Bei uns sind auch Tiere wichtig, deshalb habe ich sogar mit der Seenforschung vom Land Kärnten telefoniert, um alles abzuklären“, betont Burtscher. Auch die Feuerwehr, Mitarbeiter vom Gemeindeamt sowie betroffene Anrainer fiebern der nicht alltäglichen Rettungsaktion entgegen. Alle wollen helfen.
Wir müssen uns mit Seilen sichern, um die Fische zu bergen. Man sinkt hüfttief ein. Heute wird es ernst.
Karl Sakl, Fischerverein Waller Jauntal
Damit die Karpfen die Rettung überleben, müssen auch Experten dabei sein. „Wir vom Fischerverein Waller Jauntal verfügen über einen großen Wassertank, in dem die Fische dann sicher zurück zum Gösselsdorfer See transportiert werden können“, so Aufsichtsfischer Karl Sakl. Die Retter müssen sich aber mit Seilen absichern, denn man versinkt hüfthoch im Feld. Die „Krone“ ist bei der Rettungsaktion dabei.
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