Streit um offene Gagen

Buhrufe für Manker: Schauspielerin nicht bezahlt?

Niederösterreich
11.08.2023 05:40

Was für ein Theater! Nächster Eklat am Semmering: Paulus Manker wird seinem Ruf als Enfant terrible der Kulturbranche auch abseits der Bühne gerecht. 

Wie berichtet, eskaliert der Streit um Ticketverkäufe für Paulus Mankers „Alma“ im Südbahnhotel am Semmering mit jedem Abend aufs Neue. Für die Aufführung am Donnerstag sprach Paulus Manker seinem Co-Organisator plötzlich das Recht ab, selbst Karten zu verkaufen. Um „seinen“ Gästen den Zutritt zu sichern, rückte Hotelbesitzer Christian Zeller mit eigenen Securitys an – und wurde von Manker öffentlich mit allerlei nicht immer kulturell hochwertigen Schimpfwörtern bedacht.

Am Freitag stand „Alma“ dann kurz vor der Absage, die Polizei hatte nach einer Körperverletzung – man muss nicht extra erwähnen, dass Zeller selbst der Leidtragende war – das Hotel sogar kurzfristig geräumt. Die restlichen (und restlos ausverkauften) Termine im August sollten auf Vermittlung des Bürgermeisters dann aber reibungslos über die Bühne gehen.

Keine Bezahlung für Schauspielerin
Was genau einen Abend lang hielt: Am Mittwoch trat Schauspielerin Anna Werner Friedmann am Anfang des Stücks vors Publikum. Es sei ihre letzte Vorstellung – Manker soll sie aus persönlichen Befindlichkeiten nicht bezahlt haben. Das Publikum quittierte die Nachricht hernach mit Buhrufen für den Skandal-Regisseur. Der wiederum Klage wegen Verleumdung und übler Nachrede einreichen will. Manker spricht von Rache, weil er eine private Casting-Reise nach Berlin nicht bezahlen wollte. Gagen seien immer zum 15. überwiesen worden.

„Alma“-Star Anna Werner Friedmann sorgte nun für den nächsten Skandal um Theatermacher Manker (Bild: © Valeria Mitelman)
„Alma“-Star Anna Werner Friedmann sorgte nun für den nächsten Skandal um Theatermacher Manker

Nicht der erste Rechtsstreit für Manker: Weil er Hochzeitsgästen die gebuchten Räumlichkeiten nicht gönnte, liegt sogar eine einstweilige Verfügung gegen den Theatermacher vor. Er muss während der Feierlichkeiten 500 Meter Abstand vom Hotel halten, weil seine bloße Anwesenheit eine Wertminderung darstelle, so die Richterin.

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