Welle von Verhaftungen
Griechenland geht gegen illegale Strandbars vor
Die griechischen Behörden gehen scharf gegen Betreiber illegaler Strandbars vor. Bei Razzien auf zahlreichen Inseln im Ionischen Meer und auf den Kykladen sind innerhalb von drei Tagen 16 Personen festgenommen worden, weil sie ohne jegliche Genehmigung Bars betrieben hatten.
In vielen Fällen kamen auch andere Verstöße ans Tageslicht. So hätten etwa die Barbetreiber mit ihren Sonnenliegen und -schirmen mehr Platz belegt als gesetzlich erlaubt oder den Mindestabstand von fünf Metern zum Meer nicht eingehalten. Die verschärften Kontrollen sind Folge einer Bürgerbewegung auf der Insel Paros, deren Mitglieder in den vergangenen Wochen mit Transparenten und Handtüchern bewaffnet ihre Strände zurückforderten.
„Handtuchbewegung“ sorgt für internationale Schlagzeilen
Die „Handtuchbewegung“ hatte international für Schlagzeilen gesorgt. Die Initiatoren beklagen, dass viele Strandbars sich illegal ausbreiten und den Bürgern den freien, kostenlosen Zugang zu den Stränden nehmen, obwohl es in Griechenland per Gesetz keine Privatstrände gibt.
Es folgten zahlreiche Berichte in griechischen Medien, wonach Bürger sogar gewaltsam vertrieben wurden, wenn sie sich einfach mit ihrem Handtuch in den Sand legen wollten. Die Regierung in Athen hatte daraufhin angekündigt, härter durchzugreifen.
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