„Mein Anspruch“

Wermutstropfen ist der Antrieb für Thiem

Tennis
07.08.2023 08:06

 Die Kitzbühel-Woche kostete Kraft: Unser Tennis-Ass Dominic Thiem legt nach dem verlorenen Finale eine kurze Pause ein. Die  Fans trieben ihn an.

Kurz nach dem Halbfinale der Generali Open läutete bei Turnier-Boss Alex Antonitsch das Handy. Am anderen Ende? Michael Stich. „Wir haben in Hamburg zwar doppelt so viele Fans im Stadion, aber nur die halbe Stimmung von euch. Ein Wahnsinn!“

Wermutstropfen, aber Anspruch
Der hatte in der abgelaufenen Woche durchaus Methode in Kitzbühel. Auch dank Dominic Thiem. Der 29-Jährige stand in Österreichs Ski-Mekka nach 986 Tagen erstmals in einem ATP-Finale, verlor dies aber wie 2014. Damals gegen David Goffin (Bel), am Samstag gegen Sebastian Baez (Arg/3:6, 1:6). „Aber ich kann ja nicht jede Partie (drei nach 0:1-Satzrückstand) drehen“ Selbst wenn erneut ein volles Haus - viermal ausverkauft, insgesamt kamen 50.000 Fans zum 250er-Event - alles versuchte, er selbst alles gab. „Ein Wermutstropfen - aber auch mein Anspruch, in Zukunft wieder in Finali zu stehen!“

Noch liegt genügend Arbeit (vor allem beim Return und der Aggressivität) vor Thiem - aber ein erster kleiner Schritt zurück nach der langwierigen Handgelenksverletzung wurde in Kitzbühel getan. „Vielleicht haben unsere Fans und wir dazu beigetragen“, analysierte Antonitsch nicht ohne Stolz.

Mit 2023 lief der Vertrag von Thiem mit Kitzbühel (die Turnier-Lizenz soll bald um weitere zehn Jahre ausgestellt werden) aus - auch er wird mit einer Verlängerung nun etwas zurückgeben müssen. Bei den Meilensteinen, die Dominic in Tirol erlebte, wohl keine Frage. Doch vorerst wird sich der Ex-US-Open-Sieger auf die Mini-Übersee-Tour vorbereiten, will dafür den Kitz-Schwung mitnehmen. Gernot Gsellmann

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(Bild: KMM)



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