Giftpfeile gegen PSG

Maradona lästert: “Ist Leonardo ein Ölhändler?”

(Bild: EPA)

Diego Maradona hat wieder einmal verbale Giftpfeile abgeschossen. Diesmal gegen Paris-Saint-Germain-Sportdirektor Leonardo. "Ich verstehe ihn nicht", sagte der argentinische Fußballgott gegenüber dem Fernsehsender "Canal Football Club". "Ich frage mich, ob er Spieler, Trainer, Berater oder Ölhändler ist." Maradona landete damit einen Seitenhieb auf PSG - der Verein war im Frühjahr 2011 von Scheich Tamin bin Hamad al-Thani aus Katar übernommen worden.

Mit den Millionen des Scheichs ging PSG in jüngster Vergangenheit auf eine opulente Shopping-Tour, verpflichtete etwa für 42 Millionen Euro Javier Pastore vom US Palermo, für elf Millionen Kevin Gameiro vom FC Lorient und für acht Millionen Jeremy Menez vom AS Rom.

Diego gegen "Lobbyismus im Fußball"
Für Maradona ist das "der Beweis, dass sich Lobbyismus im Fußball auszahlt". "Ich habe Leonardo nicht verstanden, als er vom AC Milan zu Inter Mailand gewechselt ist. Und ich verstehe es noch viel weniger, was er jetzt bei Paris anstellt", wetterte die "Hand Gottes" laut bild.de in gewohnt bissiger Manier.

Leonardo bleibt cool
Leonardo nahm die verbale Breitseite gelassen und konterte keck: "Ich verstehe mein Leben selbst nicht, Maradona hat recht. Er ist der drittbeste Spieler aller Zeiten nach Pelé und Messi, aber ich freue mich, dass er über PSG spricht. Je mehr, desto besser."

Drittbester Spieler aller Zeiten? Ob das der gute Diego auch so sieht? Da scheint eine Verlängerung des Zwists zwischen den beiden vorprogrammiert.