Lange Haftstrafe droht

Verhaftung in Thailand: Krimi um „Austro-Rocker“

Nach der Verhaftung in Thailand nahm Außenministerium bereits Kontakt mit Bandenchef auf. Kein Mordverdacht (!) - Betrug & Co. könnten aber ebenfalls für lange Haftstrafe sorgen ...

Rätselraten herrscht bei den heimischen Behörden nach einer groß angelegten Razzia in Pattaya, Thailand. Wie berichtet, wurde dort nämlich kürzlich ein 39-jähriger Österreicher als Bandenchef des Biker- und Rockerclubs „Outlaws Thailand“ identifiziert und festgenommen.

Ausgegangen war die Aktion von den Mordermittlungen im Fall des getöteten deutschen Geschäftsmannes Hans-Peter M. Doch gegen den rot-weiß-roten Berufskriminellen soll laut Außenministerium eigentlich nicht wegen Mordverdacht, sondern angeblicher Betrügereien und der Eingabe falscher Daten ermittelt werden.

Haft für „Austro-Rocker“

(Bild: zVg)

„Ja, wir sind bereits mit dem Betroffenen in Kontakt. Über das weitere Vorgehen kann aber erst in den nächsten Tagen entschieden werden“, so eine Sprecherin des Außenministeriums zur „Krone“. Knackpunkt der weiteren Ermittlungen dürfte jedoch sein, ob der „Austro-Rocker“ sachdienliche Hinweise zur Bluttat liefern kann. Einerseits soll er nämlich geplant haben, aus der Bande auszusteigen, andererseits wollte er vor seiner Festnahme aus dem Land flüchten. Der durchgesetzte Haftbefehl machte ihm aber einen Strich durch die Rechnung.

Großer Medienrummel beim Leichenfund in Gefriertruhe

(Bild: viralpress)

Horror-Haft wartet auf gefassten Österreicher
Egal, wie sich die Causa nun auch weiterentwickelt, schon allein die U-Haft in thailändischen Gefängnissen zählt zu den härtesten Erfahrungen mit ausländischen Justizvollzugsanstalten. Die Inhaftierten sind meist in heillos überfüllten Zellen eingepfercht, bekommen minderwertige Verpflegung und dämmern in tropischer Hitze dahin. Die Thai-Ermittler dürften wohl damit spekulieren, dass der heimische Häftling bald gegen seine Kumpan auspacken dürfte ...