Seit 2020 gesperrt

Anrainer verärgert: Wo bleibt der neue Mistplatz?

Wien
24.07.2023 21:10

Seit Pandemiebeginn, also seit mittlerweile mehr als drei Jahren, ist der Mistplatz Zwischenbrücken an der Dresdner Straße 119 im 2. Bezirk gesperrt. Da es auch in der Brigittenau keinen Mistplatz gibt, müssen die Bewohner zum Entsorgen weit reisen. Ihre Verärgerung könnte sich jedoch bald in Luft auflösen. 

Rund 200.000 Menschen leben in den Bezirken Leopoldstadt und der Brigittenau, vieles verbindet die Grätzel zwischen Donau und Donaukanal. Was den 2. und den 20. „Hieb“ im Negativen verbindet, ist das Fehlen eines Mistplatzes. Pandemiebedingt wurde die Anlage Zwischenbrücken in der Dresdner Straße 2020 geschlossen. Aufgrund seiner „engen Platzverhältnisse, der engen Ein- und Ausfahrt über frequentierte Gehsteige und der Verkehrssituation auf der Dresdner Straße“ sei laut MA48 der Platz nicht mehr für einen sicheren Betrieb geeignet.

Der alte Standort an der Dresdner Straße. Zu klein, zu eng, nicht geeignet, heißt es seit 2020. (Bild: Christian A.Pichler)
Der alte Standort an der Dresdner Straße. Zu klein, zu eng, nicht geeignet, heißt es seit 2020.

Petition sammelt Unterschriften für Erhalt
Da die nächsten Mistplätze aber in Döbling und Floridsdorf bzw. der Donaustadt liegen und somit keiner mehr zu Fuß, mit dem Rad oder mit den Öffis leicht zu erreichen ist, wurde eine Petition aufgesetzt. Unter „Wir wollen unseren Mistplatz wieder!“ wurden bereits mehr als 260 Unterstützungserklärungen gesammelt. Man verweist auch auf die Stadtentwicklungsgebiete Nordbahnhof und Nordwestbahnhof, in denen künftig 40.000 Personen leben sollen.

In der nahen Innstraße könnte laut „Krone“-Infos schon bald der neue Mistplatz für den Zweiten entstehen. (Bild: Stadt Wien)
In der nahen Innstraße könnte laut „Krone“-Infos schon bald der neue Mistplatz für den Zweiten entstehen.

„Krone“ bekam möglichen neuen Standort
Eine „umgehende Öffnung“, wie sie die Initiatoren fordern, wird aus bekannten Gründen zwar nicht so schnell passieren. Dennoch sehe man, dass der Bedarf eines Ersatzplatzes „sehr gegeben“ ist. Über den alternativen Standort werde gerade „intensiv diskutiert.“ Die „Krone“ bekam einen Lageplan des wahrscheinlichsten Standortes in der nahe gelegenen Innstraße. „Aus 48er-Sicht“, heißt es, „wäre der Standort optimal.“

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