Aufregung in Salzburg

Video: Fiakerfahrer verpasst Pferd mehrere Schläge

Salzburg
19.07.2023 11:03

Für Aufregung sorgt in den sozialen Medien aktuell ein Video aus Salzburg: Darauf ist zu sehen, wie ein Fiakerfahrer seinem Pferd Schläge verpasst. Ein Kollege beobachtet die Szene - geht aber nicht dazwischen. Der Verein gegen Tierfabriken (VGT) ist empört - es wird Anzeige erstattet. 

Der Vorfall geschah am Dienstag am Residenzplatz in Salzburg. Auf den Aufnahmen ist zu erkennen, wie der Fiakerfahrer einem seiner Pferde mehrmals mit der Hand ins Gesicht schlägt und ihm auch weitere Prügel androht. Das Tier schreckt angsterfüllt zurück. Zudem reißt der Kutscher sehr grob am Zaumzeug des Pferdes, was dem Pferd zusätzliche Schmerzen verursacht, da - so erklärt der Tierschutzverein - die Mundpartie eines Pferdes sehr sensibel ist.

Schläge mitten in der Öffentlichkeit
Für zusätzliche Empörung sorgt ein weiterer Fiakerfahrer, der auf dem Video zu sehen ist. Der Kollege beobachtet die Szene, greift jedoch nicht ein, sondern dreht sich um und geht. „Der VGT wird Anzeige wegen Tierquälerei erstatten und die Behörde um Prüfung der Eignung des Lenkers als Fiakerfahrer ersuchen“, teilt die Organisation am Mittwoch mit. 

Chilipaste in den Mund geschmiert
„Ich bin entsetzt, aber leider nicht mehr überrascht, über das gewalttätige Verhalten der Fiaker. Es ist besonders schockierend, dass die Vorfälle von körperlicher Gewalt und Misshandlung gegenüber den Fiakerpferden in aller Öffentlichkeit geschehen“, so Georg Prinz vom VGT. In der Vergangenheit ist es bereits mehrfach zu gewalttätigem Verhalten seitens der Fiaker gekommen. So wurde im September 2022 einem Pferd Chilipaste in den Mund geschmiert. 

Zitat Icon

Ich bin entsetzt, aber leider nicht mehr überrascht, über das gewalttätige Verhalten der Fiaker.

Georg Prinz vom VGT

Trotz mehrerer Skandal-Videos, die bereits im Netz kursierten, wurde erst im Mai 2023 der Fiakervertrag für weitere fünf Jahre verlängert. Prinz sieht dafür kein Verständnis: „Es ist völlig inakzeptabel, dass diese Tiere unter dem Vorwand des Tourismus und der Tradition leiden müssen. Diese archaische und grausame Praxis muss beendet werden.“ 

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