Eine leere Ankündigung von Landesverkehrsreferent Stefan Schnöll (ÖVP)?Am Risiko-Radweg auf der B311 zwischen Weißbach bei Lofer und dem Diesbachbauern wird weiterhin geradelt. Die neuen Markierungen dürften jedoch etwas bewirkt haben.
„Auf meine Weisung hin wird im betroffenen Streckenbereich der B311 ein Fahrverbot für Fahrräder erlassen“ – das ließ Landeshauptfrau-Stellvertreter Stefan Schnöll (ÖVP) Ende Juli verlautbaren. Rund eine Woche zuvor war von seinen Beamten im Land zwischen Weißbach bei Lofer und dem Diesbachbauern ein Radstreifen auf der viel befahrenen Pinzgauer Straße (B311) freigegeben worden – die „Krone“ hat berichtet. Der Tauernradweg ist in dem Bereich bekanntlich wegen Steinschlaggefahr gesperrt.
Radfahrer auf eine bekannte Raserstrecke zu schicken, die noch dazu äußerst eng ist, sei keine gute Idee, das fanden viele Einheimische und Radler. Verkehrsreferent Schnöll setzte sich wohl auch deshalb über seine Beamten hinweg. Er wollte ein Fahrverbot erlassen und einen Shuttle für die Radler einrichten. Der Fahrtendienst auf der vier Kilometer langen Strecke erfreut sich seither größter Beliebtheit. Das Verbot sucht man jedoch bis heute vergebens.
„Die Radfahrer sind nach wie vor unterwegs. Sie radeln am gesperrten Weg und auf der Straße genauso“, sagt Bürgermeister Josef Hohenwarter (ÖVP). „Eines hat sich aber getan: Man merkt, dass der Mehrzweckstreifen das Fahrverhalten von Auto- und Lkw-Fahrern verändert hat.“
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