VGT erstattete Anzeige

300 Rechtsverstöße bei Fiakern allein im August

Tierecke
06.09.2022 08:00

„Schweifanbinden, zu frühes Auffahren, Überbelegung der Standplätze, Beleidigungen: Wiener Fiaker nehmen es mit den Gesetzen nicht ganz so genau“, klagt der Verein gegen Tierfabriken (VGT) in einer Aussendung an. An 14 Tagen im August habe der Verein laut eigener Aussage insgesamt 315 Verstöße gegen das Wiener Fiakergesetz, die Fiaker-Betriebsordnung und das Tierschutzgesetz festgestellt. Am häufigsten sei dabei das zu zeitige Auffahren auf die Standplätze vorgekommen, was für die Pferde eine zusätzliche Verlängerung der ohnehin viel zu langen Arbeitszeit bedeutet. 

Außerdem habe es zahlreiche Fälle von Überbelegung der Standplätze gegeben. Auch das Schweifanbinden, das eine Einschränkung der Bewegungsfreiheit der Tiere darstellt, sei mehrmals dokumentiert worden. Der VGT hat den Behörden eine ausführliche Dokumentation dieser angeblichen Übertretungen übergeben.

Abgedeckte Kennzeichen, ausgesprochene Beleidigungen
„Leider zeigen die Fiaker keine große Einsicht für ihr offensichtlich rechtswidriges Verhalten“, so der VGT in seiner Aussendung weiter. Einige Fiakerfahrer hätten ihre Kennzeichen abgedeckt, um Anzeigen für Verstöße zu entgehen - was wiederum gegen die Betriebsordnung verstoßen würde. Andere hätten versucht, das Dokumentieren aktiv zu verhindern und die Tierschützer „auf geschmackloseste Weise.“ beleidigt. 

VGT-Campaigner Georg Prinz dazu: „Die Fiaker dürfen zentrale öffentliche Plätze für ihre privaten Unternehmungen verwenden, sie erhielten zweimal großzügige Corona-Förderungen. Seit 2016 gab es auch keine dringend benötigte gesetzliche Nachschärfung mehr. Da wäre es doch das mindeste, sich an die Verordnungen und Gesetze der Stadt Wien zu halten.“ 

 Tierecke
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