Urteil in Kanada

Mit Emoji „unterschrieben“: Bauer muss nun zahlen

Wirtschaft
08.07.2023 20:31

Aufpassen bei der Emoji-Wahl! In Kanada kostete einen Bauer das Daumen-hoch-Zeichen viel Geld. Schuld daran ist unter anderem ein Kaufvertrag, der via Handy abgewickelt wurde.

Ein Einkäufer der Firma South West Terminal hatte Textnachrichten an mehrere Bauern geschickt und darin angeboten, 86 Tonnen Flachs zu kaufen. Landwirt Chris Achter sagte via Daumen-hoch-Symbol zu, will aber damit keine digitale Unterschrift vorgenommen haben.

Die Lieferung blieb aus, aber die Preise sind in der Zwischenzeit gestiegen. Wegen der Erhöhung ist dem Käufer ein Schaden entstanden. Ein Richter urteilte nun, dass ein Emoji als Unterschrift gilt und der Bauer den finanziellen Schaden begleichen muss.

(Bild: krone.at)

Schaden in der Höhe von 56.500 Euro
Zwischen dem ursprünglich vereinbarten Preis und dem späteren Marktpreis gibt es nämlich eine Differenz von den besagten 56.500 Euro. Der Jurist argumentierte, dass es sich zwar um eine ungewöhnliche Form der Unterschrift handle. Dennoch könnten solche Arten der Zustimmung heutzutage durchaus auf diese Weise vorgenommen werden.

Porträt von Kronen Zeitung
Kronen Zeitung
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