Von 27. bis 30. Juli

Wiener Popfest geht bald in seine 14. Saison

Wien
07.07.2023 17:00

Ein weites wie buntes Spektrum der neuen heimischen Popmusik soll das diesjährige Wiener Popfest vom 27. bis 30. Juli abbilden. Das Programm sei angesiedelt „zwischen Häh? und Wow!“, sagte Anna Mabo, die gemeinsam mit Dorian Concept die 14. Ausgabe des Festivals kuratiert. Das würde sich nicht widersprechen, denn „es ist ein linearer Prozess vom Häh? zum Wow“. Mit dabei sind u.a. Buntspecht, Uche Yara, Franz Fuexe und Bipolar Feminin.

Als fixe Säule im Wiener Kultursommer bei freiem Eintritt bezeichnete Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ) bei einer Pressekonferenz am Donnerstag die Veranstaltung. Sie lobte, dass es dabei zu „keiner Versteinerung“ kommt und „immer wieder neue Gedanken“ einfließen. Das liege nicht zuletzt daran, dass „es gelingt, jedes Jahr mit neuen Leuten zusammenzuarbeiten“, betonte Festivalleiter Christoph Möderndorfer. Heuer sind das mit Anna Mabo und Dorian Concept zwei Personen aus unterschiedlichen musikalischen Bereichen.

Wichtiger Konversationsmotor
„Wir kannten uns nicht, und auch die meiste Musik, die der jeweils andere hört, war uns großteils neu“, ließ das Kuratorenduo wissen. Das sei ein „großartiger Konversationsmotor“ gewesen, aus dem sich dann das Programm ergab. Als „unseren Bildungsauftrag“ bezeichnete es Dorian Concept, „Nuancen und Ambivalenzen“ im Pop aufzuzeigen. Wichtig sei auch die Überlegung gewesen, welche Künstler in welche Räume passen.

Bespielt werden an vier Tagen und Nächten neun Locations, darunter erstmals das Stadtkino. Im Zentrum steht die Seebühne vor der Karlskirche mit 14 großen Konzerten. Der Auftakt am Donnerstag, 27. Juli, soll ein „Gemischtwarenabend“ sein und „das ganze Spektrum, einen Querschnitt durch alles“ bieten, so Mabo, mit Acts, „die noch nie am Popfest waren“. Welche Stimmung das Publikum erwartet, beschrieb die Musikerin bildlich: „Wie die Donau nach dem Regen, mitreißend, aber noch nicht gefährlich.“

Verschiedene Überthemen
Der Freitag setzt auf einen Punk-Schwerpunkt (aber nicht nur). Dazu passend findet im Club U der kritische Diskurs „Selbstausbeutung und Prekariat“ statt. Am Samstag wird dort u.a. über „Pop, Macht & Missbrauch“ gesprochen. Die „Missbrauchsthematik“ sei „mit Rammstein aufgepoppt“, sagte Möderndorfer, und damit auch ein Thema bei den Panels. „Pop im elektronischen Sinn, aber auch politische Inhalte“ (Concept) hält der Samstag bereit. Am Sonntag findet das Festival in der Karlskirche u.a. mit einer Darbietung von Edna Million seinen Ausklang. Die Wienerin gab bei dem Medientermin eine eindrucksvolle Live-Hörprobe in ihre dunklen Balladen.

Der noch auf den Flyern vermerkt Bibiza musste seine Teilnahme wegen einer Schulterverletzung absagen. Aber das Popfest bietet nicht nur eine gelungene Mischung aus Newcomern und „lokalen Legenden“, wie es Dorian Concept auf den Punkt brachte. Man darf sich auch auf ungewöhnliche Performances wie die Zusammenarbeit von Drummer Lukas Koenig und Kit Downes freuen, der britische Jazzer - so der Plan - wird dabei zum ersten Mal ein volles Konzert auf der Orgel spielen. Unter www.popfest.at finden Sie alle genauen Informationen zur Veranstaltung.

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