China-Legionär Markus Pink ist in China noch nicht voll angekommen. Wenig Spielzeit, nur ein Liga-Tor - aber immerhin führt er mit seinem Topklub Shanghai Port die Tabelle an. Der Ex-Klagenfurter über seine Freizeit, die Hitzewelle, einen Kärntner Freund und sein „Comeback“-Plan.
Noch läuft’s nicht rund für Markus Pink. Am Samstag endet mit der 15. Runde gegen Schlusslicht Dalian die Hinrunde der chinesischen Topliga. In welcher der Ex-Austria-Klagenfurt-Bomber für den starken Leader Shanghai Port (fünf Punkte Vorsprung auf Verfolger Shanghai Shenhua) aber nur zehnmal ran durfte, fünfmal davon von Beginn und bewerbsübergreifend nur zwei Tore schoss – klar ist „Pinki“ nicht glücklich!
„Ich will spielen!“
„Ich liebe diese Erfahrung, die ich hier mache. Die kann mir keiner nehmen. Aber es ist sportlich für mich aktuell nicht das Gelbe vom Ei, logisch hab ich’s mir ein bisserl anders vorgestellt – ich will spielen, das will ja jeder!“, betont der 32-jährige Stürmer, dessen Top-Vertrag ja im Dezember endet – und sich durch eine zweistellige Torquote automatisch verlängern würde.
Hier ist es nicht so, dass man in der Freizeit viel mit anderen Spielern macht. Bei diesen Temperaturen ist man zudem auch lieber einfach in der klimatisierten Wohnung.
Markus PINK, Shanghai-Port-Stürmer
„Dann bist du klitschnass. . .“
Abseits des Rasens ist’s seit April auch völliges Neuland für Markus. „Hier ist es nicht so, dass man in der Freizeit viel mit Spielern macht. Den Großteil bin ich im Flugzeug, in Hotels oder eben in meiner Wohnung – die bei diesen Temperaturen Gott sei Dank klimatisiert ist.“ Zumal China auch eine Hitzewelle erlebt, 35 Grad nun Alltag sind. „Kaum bist du auf der Straße, bist du klitschnass – und es ist noch nicht mal Sommer. Deshalb trainieren wir immer um 18 Uhr, steigen die Spiele abends.“
Die Kraft dafür holt sich „Pinki“ kurioserweise bei einem Villacher, nämlich Herwig Petschnig. „Er hat ein Lokal mit österreichischer Küche – Schnitzel und Spätzle bauen mich hier gut auf. Und Herwig hilft mir hier sehr“, lacht Pink.
Pink sehnt sich nach der Familie
Wie er sich sportlich zurückkämpfen will? „Meine Familie zieht im August her, ich freue mich riesig. Das wird mir Auftrieb geben, mein Zeit wird noch kommen. Ich will hier Meister werden, das wäre ein Traum!“
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