Es regnete als die Bergretter von Villach (Kärnten) sich in der Nacht auf Montag um 1.17 Uhr auf den Weg machten, um einen Bewusstlosen zu bergen. Der 70-Jährige war während der Jagd auf der Gerlitzen in eine medizinische Notlage geraten und lag bewusstlos am Boden.
Nahe dem Treffner Bach auf Höhe Mösslkehre lag der Mann. Weil er nicht wie vereinbart nach Hause gekommen war, hatte seine Familie mit der Suche begonnen und Alarm geschlagen.
App „Wo ist?“
Erst kürzlich hatte der Schwiegersohn des Jägers die App „Wo ist?“ auf dessen Mobiltelefon installiert. Nur dadurch konnte der aktuelle Standort des Verletzten sehr rasch ermittelt werden und eine schnellere Versorgung gewährleistet werden. Sohn und Schwiegersohn konnten so bereits Erste Hilfe leisten.
„Der Patient befand sich in einem sehr unwegsamen, nassen, steilen und schlammigen Gelände“, wie die Bergrettung Villach berichtet. Deshalb wurde ein Seilgeländer zur Mannschaftssicherung im absturzgefährdeten Gelände errichtet.
Schwieriger Rettungseinsatz
Durch ein Not-Biwak-Zelt konnte der Mann vor dem Regen geschützt werden und das Rettungsteam samt Bergrettungs-Notarzt konnte erste Maßnahmen einleiten. Der Bewusstlose wurde zum Bergrettungsfahrzeug transportiert, dem Rettungsdienst übergeben und mit Verdacht auf Hirnblutung ins Klinikum Klagenfurt eingeliefert. Der Helikopter konnte wegen des Wetters nicht fliegen.
Im Einsatz standen neun Bergretter, das Rote Kreuz und die Polizei Afritz. Um 3.38 Uhr konnte der nächtliche Einsatz beendet werden.
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