Zwei Wochen lang konnte der Hund einer Wienerin nicht mehr aufstehen. Weil sie nicht mit ihm zum Tierarzt ging, erlitt „Cäsar“ schlimme Qualen. Das Tier hatte keine Überlebenschance. Der 48-jährigen Halterin wurde nun der Prozess gemacht.
Nicht auszumalen, welche Qualen jener Husky durchlitten hat, der am 14. August 2022 in Wien eingeschläfert werden musste. „,Cäsar‘ wog gerade einmal noch 14 Kilogramm. Das ist die Hälfte des normalen Huskygewichts“, führt Richter Philipp Krasa aus. Ihm gegenüber sitzt eine 48-jährige Frau, die frühere Besitzerin des Hundes. Sie schluchzt.
„Es war ein Fehler“
„Ich weiß es nicht, er ist nur mehr gelegen. Essen hat er verweigert. Es war ein Fehler, ich hätte zum Tierarzt gehen sollen“, wimmert die dreifache Mutter, die aufgrund des Baulärms im Wiener Landesgericht kaum zu verstehen war. Dass ,Cäsar‘ in den letzten zwei Wochen seines Lebens nur noch gelegen ist und nicht einmal mehr Gassi geführt wurde, ist laut der Analyse dreier Tierärzte nur das Tüpfelchen auf dem i.
Tochter packte Hund und lief zum Arzt
Über Monate muss das Tier gar nicht oder viel zu wenig gefüttert worden sein: „Stellen Sie sich vor, ein 70-kg-Mann magert auf 35 Kilo ab, das geht auch nicht in zwei Wochen.“ Als der Hund zu krampfen begann, schnappte ihn die 17-jährige Tochter und ging zum Arzt. Zu spät. Das Urteil für die Wienerin: drei Monate bedingt.
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