Aus 20 Betten der „Med 1“ werden 16 Betten des Zentrums für Altersmedizin. Der Schwerpunktstandort in Waidhofen an der Thaya im Waldviertel soll damit gestärkt werden. Die niederösterreichisches Landesgesundheitsagentur bekommt damit aber auch ein weiteres Problem besser in den Griff.
Zwei Fliegen mit einer Klappe will die Landesgesundheitsagentur (LGA) im Landesklinikum Waidhofen an der Thaya schlagen. Bereits im Herbst soll die Station „Med 1“ der Abteilung für Innere Medizin in die erste Akutgeriatrie-Station Niederösterreichs umgebaut werden. „Die Bevölkerung wird immer älter und der Bedarf ist groß“, heißt es von der LGA, die das dortige Zentrum für Altersmedizin als Erfolgsgeschichte sieht.
Medizinische Versorgung wie bisher
Schwerpunkt der neuen Station ist die fächerübergreifende Betreuung. Die akute Erkrankung steht natürlich im Mittelpunkt, jedoch wird besonders auf die Wiederherstellung und Erhaltung der selbstständigen Lebensführung geachtet. Da es in der Akutgeriatrie nur mehr Zweibettzimmer gibt, wird aus baulichen Gründen die Bettenanzahl von 20 auf 16 reduziert. Nach Abschluss verfügt die Interne dann nur mehr über 55 Betten, die Altersmedizin wird auf 40 angewachsen sein. Trotz der Umwandlung soll das medizinische Angebot jedenfalls wie bisher aufrecht erhalten werden, betont die LGA.
Die Menschen sollen in ihr gewohntes Umfeld wieder integriert werden. Im Zentrum für Altersmedizin wird die Selbstständigkeit besonders gefördert.
Elke Maurer, ärztliche Leiterin des Zentrums für Altersmedizin.
Weniger Ärzte, mehr Pfleger
Und die zweite Fliege? Die Altersmedizin braucht weniger Ärzte aber mehr Pfleger. Und das kommt dem im Spital vorherrschenden Medizinermangel entgegen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.