SPÖ-Chef im Interview
Babler will um Mitarbeit von Doskozil werben
Im Interview mit Conny Bischofberger kündigt der neue Doch-noch-SPÖ-Vorsitzende Andreas Babler an, um die Mitarbeit des unterlegenen burgenländischen Landeshauptmanns Hans Peter Doskozil zu werben.
„Wir brauchen alle! Vom Mühlviertel bis zum Neusiedlersee, von Wien bis nach Vorarlberg. Jeder Bezirk muss sich einbringen. Jedes Mitglied ist wichtig.“ Genosse Doskozil habe als Landesparteivorsitzender der burgenländischen SPÖ schon jetzt eine der wichtigsten Aufgaben. „Aber natürlich werde ich darum werben, dass Hans Peter Doskozil als Person beziehungsweise jemand seines Vertrauens oder überhaupt aus dem Burgenland in der Bundespartei bestimmend mitarbeitet“, so Babler wörtlich.
Fassungslos?
Nach dem Super-GAU der Wahlkommission und drei Auszählungen hatte sich herausgestellt, dass doch nicht Doskozil, sondern Babler der Gewinner des Sonderparteitags vom vergangenen Samstag war. Ob er nicht fassungslos sei, dass die Mitglieder der Wahlkommission nicht nachkontrolliert und eine Excel-Tabelle gebraucht haben, um zwei Posten einzutragen? „Ja, das ist schwer zu erklären. Vielleicht wäre es besser gewesen, die 600 Stimmen einfach händisch zusammenzuzählen und nicht darauf zu vertrauen, was der Computer ausspuckt.“
Im Interview stellt der Traiskirchner Bürgermeister klar den Kanzleranspruch und zeigt sich sicher, dass er die neue Sozialdemokratie mit seinem klaren Programm wieder nach vorne bringen könne. Einer Koalition mit der FPÖ erteilt er eine Absage, aber auch die ÖVP sei derzeit „nicht koalitionsfähig“, weil sie sich „radikalisiert“ habe. Nach möglichen Koalitionen befragt, schließt Babler auch eine Zusammenarbeit mit der KPÖ nicht aus.
Das Interview lesen Sie in der „Krone“-Feiertagsausgabe, eine Langfassung bereits ab Mittwochabend online auf Krone+.
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