Es gab erste Gespräche

Aufzug zum Stadtzentrum bleibt ein „steiles“ Thema

Niederösterreich
06.06.2023 06:10

Viele Reaktionen gab es nach dem „Krone“-Bericht über Waidhofen an der Thaya, dass dort Gehbehinderte über Ausfälle des Liftes klagen. Stadtchef Josef Ramharter meint, dass er Verständnis für den Ärger hätte, würde der Lift einmal nicht funktionieren. Es handle sich dabei aber über eine „überschaubare Anzahl“ an Ausfällen.

Viele Reaktionen gab es auf den „Krone“-Bericht über Ausfälle des Aufzuges beim Arbeiterkammerparkplatz in Waidhofen an der Thaya. Vor allem Leser mit Gehbehinderungen klagten, ohne den Lift nur schwer ins Stadtzentrum gelangen zu können. „Dort befinden sich aber nicht nur ein orthopädischer Schuster oder zwei Optiker, sondern auch viele Geschäfte für den täglichen Bedarf“, erklärt ein Mann mit eingeschränkter Sehkraft, der eben so auf den Aufzug angewiesen ist.

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Ich habe Verständnis, dass die Ausfälle Ärger auslösen. Wer dort Schäden verursacht, dem sollte bewusst sein, was er damit seinen Mitmenschen antut!

Josef Ramharter, Bürgermeister von Waidhofen an der Thaya

Einstige Caféhaus-Chefin will rasche Verbesserung
Während viele nur anonym einen verlässlichen Lift fordern, tut dies Brunhild Drechsler, ehemalige Chefin des einstigen Waidhofner Traditionscafés Wolf, offen. Sie leidet unter schwerem Rheuma und Diabetes. Daher muss sie häufig Pausen beim Gehen einlegen. Sie wünscht sich vor allem einen neuen Aufzug, wenig schwer begehbares Kopfsteinpflaster im Zentrum und viel mehr Rastplätze. „Auf der Nordpromenade gibt es zwei Bankerln. Lange waren die nicht benützbar – es kann doch nicht so schwer sein, da in annehmbarer Zeit wieder Brettln auf die Betonsockel draufzumontieren“, kritisiert sie.

Für zynisches Lachen sorgt bei ihr ein Schild, das nun im Lift montiert wurde und auffordert, sich bei Störung beim Stadtamt zu Parteienverkehrszeiten zu melden: „Die haben gerade mal 28 Stunden pro Woche offen. Was macht man in den restlichen 140 Stunden, die die Woche noch hat?“

Letzter Ausfall Anfang Mai
Bürgermeister Josef Ramharter hat Verständnis für den Ärger. Sofern es technisch möglich sei, werde der Lift innerhalb weniger Stunden repariert. In den letzten dreieinhalb Jahren habe es aber nur eine „überschaubare Anzahl“ an Ausfällen gegeben, das letzte Mal Anfang Mai. Wie angekündigt, hat Ramharter mit dem Betreiber gesprochen. Sollte das Kondenswasser-Problem gelöst werden und Vandalenakte in den Griff zu bekommen sein, sei nicht zwingend ein neuer Lift nötig.

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