An den Schulen in Oberösterreich wird der Mangel an Lehrern immer größer. Für die 480 freien Stellen im Pflichtschulbereich haben sich nur 287 Lehrkräfte beworben. Damit sind derzeit noch mindestens 193 Stellen frei.
An den heimischen Schulen gehen die Lehrer ab. Die Zahl der vakanten Stellen nimmt immer mehr zu, die der Jobsuchenden ab. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die letzte Bewerbungsrunde der Bildungsdirektion Oberösterreich zu einem bescheidenen Erfolg wurde. 480 offene Stellen waren ausgeschrieben – und das nur im Pflichtschulbereich (bis 9. Schulstufe). Der Großteil davon entfiel auf die Volksschule (218 Kräfte gesucht) und auf die Mittelschule (236 Stellen). Aber auch in den Polytechnischen Schulen (9) und in den Sonderschulen (17) gibt es Bedarf an Lehrpersonal.
193 Stellen verwaist
Am Montag endete die Bewerbungsfrist, und die Zahlen der Bewerbungen waren dann doch ernüchternd. 287 Lehrkräfte haben sich beworben. Damit fehlen ab dem kommenden Schuljahr also 193 Lehrer. In der Bildungsdirektion hofft man derzeit aber noch auf eine Entschärfung. Im Juni folgt eine weitere Ausschreibung. Zudem könnten Lehrkräfte, die derzeit noch die Stunden reduziert haben, wieder voll arbeiten, auch das würde das Problem in vielen Bereichen etwas entschärfen.
Höhere Schulen folgen noch
Allerdings könnte schon bald die nächste Hiobsbotschaft auf die Bildungsdirektion zukommen. Denn von 15. bis 19. Juni werden die Stellen für den Höheren Schulbereich (also die sogenannte Oberstufe) ausgeschrieben - und auch hier ist das „Angebot“ groß.
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