Zwei Kilo verkauft

Heroin-Dealer aus Ekel-Garage gefasst

Die Ekel-Garage im Salzburger Stadtteil Elisabeth-Vorstadt.

(Bild: Benedict Grabner)

Mehr als zwei Kilogramm Heroin und weitere verbotene Substanzen sollen sechs Afghanen über mehrere Monate in Salzburg verkauft haben. Einer der Umschlagplätze dürfte dabei die Ekel-Garage gewesen sein, die Einheimische wie Urlauber einst schockierte. 

Blut, Tauben, Stellen, an denen Menschen ihre Notdurft verrichtet hatten. „Gruselkabinett“ wurde den Zuständen in der mittlerweile geschlossenen Garage im Salzburger CityCenter (Elisabeth-Vorstadt) - die „Krone“ berichtete mehrfach - eigentlich nicht gerecht. Mittlerweile ist das Parkhaus seit Februar geschlossene herunten. Dort gefundene, alte Spritzen riefen aber die Ermittler der Polizei auf den Plan. Dabei erlangten sie Hinweise auf eine afghanische Tätergruppe, die in der Stadt Salzburg mit Heroin und Kokain handeln soll.

Lebensunterhalt finanziert
Zum Februarbeginn nahmen die Beamten bereits einen 35-Jährigen fest. Bei ihm waren 200 Gramm Heroin gefunden worden. In weiterer Folge gelang es, fünf weitere Verdächtige festzunehmen. Kurios: Nur einer ging einem geregelten Job nach, verkaufte die Drogen sogar am Arbeitsplatz! Insgesamt soll das Sextett mindestens zwei Kilogramm Heroin und über ein Kilogramm Kokain verkauft haben. Bei Hausdurchsuchungen stellte die Polizei 350 Gramm Heroin und 150 Gramm Kokain sicher. Zudem einen Bargeldbetrag in der Höhe von etwa 14.000 Euro. 

Die Täter finanzierten sich so ihren Lebensunterhalt, überwiesen sie auch einen Teil des Geldes in ihr Heimatland. Insgesamt konnten 60 regelmäßige Kunden der sechs Drogenhändler ausgeforscht werden.