Übergriffe auf Lehrer, Schlägereien in der Klasse, Mobbing gegen Mitschüler: Nach „Krone“-Bericht verschärft Bildungslandesrat die Gangart und fordert: „Bei Gefahr im Verzug Jugendliche sofort suspendieren!“
Der „Krone“-Bericht vom Freitag hat aufgerüttelt: Lehrer wandten sich anonym an die Redaktion und schilderten erschütternde Erlebnisse: Weibliche Lehrkräfte trauten sich aus Angst vor Übergriffen nicht mehr auf den Pausenhof, Schüler (häufig mit Migrationshintergrund) fielen durch Respektlosigkeiten auf, Raufereien im Klassenzimmer und Mobbing stünden an der Tagesordnung.
Dass in Fällen wie diesen jugendliche Gewalttäter nur über mühsame Behördenwege und zeitverzögert des Unterrichts verwiesen werden können, regt den steirischen Bildungslandesrat Werner Amon auf. Im Gespräch mit der „Krone“ verlangt der ÖVP-Politiker, „dass den Direktionen das Instrument einer unmittelbaren Suspendierung von Schülern in die Hand gegeben“ werden müsse: „Wenn Kinder ihre Kollegen, Pädagogen oder sich selbst gefährden, ist sofort zu handeln!“
Eine entsprechende Forderung hat er noch am Freitag beim zuständigen Unterrichtsminister Martin Polaschek (ebenfalls ÖVP) deponiert. Dieser lässt auf Anfrage ausrichten: „Wir prüfen laufend weitere mögliche Schritte und sind für Vorschläge zur Problemlösung selbstverständlich offen.“
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