Schiedsrichter-Sprecher Almir Barucic will nach dem jüngsten Skandal im Fußball-Unterhaus drakonische Strafen. Am Donnerstag stieg deshalb sogar eine Solidaritätsaktion für den am Mittwoch von Blaue Elf Wels attackierten Referee.
Mit #esreicht wurde gestern für soziale Netzwerke sogar ein eigener Hashtag eingerichtet. Unterstreicht: Nachdem Mittwoch in Liga 7 beim Reserve-Nachtrag Buchkirchen – Blaue Elf Wels eine gelb-rote Karte einen Faustschlag gegen Referee Fejziu S., sowie einen Abbruch samt Polizeieinsatz und Drohungen („wir sperren wegen dir in Wels alle Straßen, warten auf dich, um dich zu Rechenschaft zu ziehen“) zur Folge hatte, pfeifen die Referees kollektiv aus dem letzten Loch: Vor Wut, Ärger und Zorn!
Auch Richtung OÖFV-Strafausschuss, der ihrer Meinung nach auf die sich seit Wochen stark häufenden Vorfällen zu lasch reagiert. Weshalb nun mit Almir Barucic der Sprecher der OÖ-Schiedsrichter drakonische Strafen für Funktionäre, Trainer, Spieler und Sportplatzbesucher (!) fordert, die physische Gewalt gegen Referees einsetzen. Von denen erst gestern einer postete: „Wurde auch erst wieder bei einer U16-Partie von einem Trainer bedroht. Es wird mittlerweile fast unpfeifbar“
BW Wels spielt Vorfall herunter
Während andere Schiedsrichter Kollegen gestern ad hoc zu einer Solidaritätsaktion aufriefen. Motto: Kommt alle zum Frauenspiel Neuhofen/Kematen - Krenglbach! Das Fejziu S. nur 24 Stunden nach dem Abbruch geleitet hat. Über den mit Michael Schrempf der Trainer von Blaue Elf Wels sagt: „Auch wenn es kein Faustschlag sondern nur ein Stoß war, war der Abbruch gerechtfertigt. Der Spieler wurde von uns suspendiert und wird nie wieder für uns spielen!“ Was aber ein Widerspruch zu den Aussagen des Referees bzw. Wels-Gegner Buchkirchen ist: Laut denen es sehr wohl einen Faustschlag gegeben hat. Georg Leblhuber
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