Grödigs Märchen

„Einer der schönsten Tage meiner Karriere“

Jubelten: Lukas Schubert (li.), Adi Hütter und Co.

(Bild: ANDREAS TRÖSTER)

 Am 3. Mai 2013 schrieb Grödig mit dem Aufstieg in die Bundesliga ein Stück Fußball-Geschichte. Ex-Spieler Lukas Schubert schwelgt in fröhlichen Erinnerungen. 

Kinder, wie die Zeit vergeht. Morgen ist es exakt zehn Jahre her, dass Grödig den sensationellen Aufstieg in die österreichische Fußball-Bundesliga fixierte. Mit einem 2:1 daheim gegen Austria Lustenau, den Winterkönig, auf den der Rückstand zur Jahreswende noch neun Punkte betragen hatte. Platz eins lag also weit entfernt für den Dorfklub, der bis zu diesem Zeitpunkt dennoch eine starke Saison gespielt hatte.

Ehe ein Team-Meeting mit Trainer Adi Hütter und „Co“ Edi Glieder alles veränderte, den Platz an der Sonne zum Hauptziel werden ließ. „Sie haben uns gesagt: Wir wollen mit euch richtig angreifen!“, erinnert sich Lukas Schubert, der in dieser Spielzeit zu den Stammkräften zählte. 

Die Grödiger Helden lagen sich in den Armen.

(Bild: ANDREAS TRÖSTER)

Freude so groß wie nie
Orientierung am Weg nach oben gab ein Zettel, auf dem das Trainerteam einen Slalom aufgezeichnet hatte. Jedes Tor stand für ein Spiel. Bei einem Sieg wurde das Endergebnis in Grün daneben hingeschrieben. „Das haben wir in den folgenden Wochen recht oft gemacht“, lacht der 33-Jährige. Dessen Erinnerungen an „einen der schönsten Tage meiner Karriere“ stets präsent sind. Etwa die große Unterstützung im Dorf, die gemeinsamen Feiern nach dem Aufstieg. Oder auch die Freude zahlreicher Mitarbeiter, die nicht immer im Rampenlicht stehen. Wie Rudi Codalonga, „Mädchen für alles“, der seit 1958 im Verein ist. 

Auch Rudi Codalonga, die „Seele des Vereins“, ließen die Grödiger gebührend hochleben.

(Bild: Andreas Tröster)

„Die Freude in seinen Augen zu sehen, war eines der schönsten Dinge. Schließlich ist er die Seele des Vereins und hat uns auch immer am Boden gehalten“, schwärmt Schubert, der festhält: „Diese Saison war sicher die coolste meiner Karriere.“ Und sicher nicht nur für ihn.